So reagiert die SRG auf Schawinskis Buch

No Billag - Dass der langjährige SRG-Kritiker nun gegen «No Billag» kämpft, verwundert. Schawinski habe sich nicht mit seiner Arbeitgeberin abgesprochen, heisst es bei der SRG.

von Michèle Widmer

Am Wochenende hat Roger Schawinksi sein neues Buch «No Billag?» vorgestellt. In Interviews bei verschiedenen Medien forderte der Medienpionier die SRG auf, zurückzubuchstabieren. Konkret schlägt Schawinski vor, die Radiosender SRF 1 und SRF 3 zusammenzulegen. SRF 4 News soll gleich ganz eingestellt werden (persoenlich.com berichtete).

Bei aller Kritik an der SRG, macht sich Schawinski für ein Nein zu «No Billag» stark. Dass der langjährige SRG-Kritiker sich nun auf die Seite der SRG stellt, verwundert so manchen. Die Existenz der SRG und den Service public habe er nie in Frage gestellt, sagt er. Auch an der Dreikönigstagung vor den Verlegern im Zürcher Aura stellte er sich lautstark hinter die SRG.   

Was sagt die SRG zum Buch Schawinskis, der mit der Talksendung «Schawinski» dort als freier Mitarbeiter tätig ist? «Das Buch von Roger Schawinski spiegelt seine eigene, private Haltung wider», sagt SRG-Sprecher Edi Estermann auf Anfrage von persoenlich.com. Weder habe man das Buch in Auftrag gegeben, noch habe sich der Autor mit seinem Arbeitgeber dazu abgesprochen. Schawinski habe die Lektüre aus eigener Initiative verfasst.