Statt «Der Krypto-‹Milliardär› und seine fragwürdigen Transaktionen» lautet die Schlagzeile des 2022 von SRF publizierten Berichts jetzt «Kritik am ‹Krypto-Milliardär›», berichtet die Schweiz am Wochenende (SaW) diesen Samstag. SRF habe den Online-Artikel am Freitagmorgen angepasst.
Ausserdem wurde die Passage in der eine «zuverlässige Quelle» zitiert wurde, dass Yousuf «fragwürdige» und «verdächtige» Transaktionen in Kryptowährungen getätigt habe, entfernt.
Im November hatte die Zürcher Justiz zwei SRF-Journalistinnen wegen übler Nachrede gegen Krypto-Investor Dadvan Yousuf verurteilt. Das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) hatte die Entscheide zwar akzeptiert (persoenlich.com berichtete), hielt aber an der Berichterstattung fest. Daraufhin reichte Dadvan Yousuf eine zweite Strafanzeige gegen SRF ein.
SRF habe Yousufs Anwälten Anfang Dezember mitgeteilt, dass die Passage entfernt werde, weiss die Zeitung. «Wir möchten einen Schlussstrich unter die Sache ziehen und hoffen, Ihr Klient auch», heisst es in einem Schreiben, in das die SaW-Redaktion Einblick hatte. Zudem bittet der Rechtsdienst des SRF darum, die neue Strafanzeige zurückzuziehen und von Schadenersatzforderungen Abstand zu nehmen. (spo)