07.03.2021

SRF

«Tatort» soll spannender werden

Das Schweizer Fernsehen reagiert auf die Kritik am beliebten Sonntagabend-Krimi von vergangener Woche.
SRF: «Tatort» soll spannender werden
Das Ermittlerinnen-Duo des Zürcher «Tatort». (Bild: SRF)

Das Schweizer Fernsehen musste heftige Kritik einstecken für den «Tatort – Schoggiläbä» vom letzten Sonntag (persoenlich.com berichtete). Auch die Publikumsreaktionen waren mehrheitlich negativ.

SRF geht nun über die Bücher. «Es ist uns noch nicht alles optimal gelungen in diesen ersten zwei Folgen», sagt Urs Fitze, Leiter Fiktion bei SRF, in der aktuellen SonntagsZeitung. «Bei den zukünftigen Entwicklungen und Produktionen werden wir sicher der Krimispannung wieder mehr Bedeutung geben.» Nicht zur Diskussion stehen für ihn hingegen die beiden Ermittlerinnen: Das neue Ensemble überzeuge nach wie, so Fitze.

Viel Handlungsspielraum für Anpassungen beim beliebten Sonntagabend-Krimi gibt es jedoch nicht. Die Dreharbeiten für die nächsten zwei Folgen haben bereits im Januar begonnen. (pd/lom)



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Kommentare

  • Jürg Streuli, 10.03.2021 08:51 Uhr
    Solche Krimi wie heute, welche die Zuschauer wie mit zwei völlig unglaubwürdigen Kommissarinnen politisch korrekt zu erziehen versuchen, können niemals richtig spannend sein. Welch ein Elend heute im Vergleich mit Schimanski, Derrick und Der Alte.
  • Dominik Latour, 08.03.2021 09:14 Uhr
    Die Schweiz tut sich schwer mit dem Tatort. Die Schweizer sind die stärksten Kritiker. So unter dem Motto: Der Prophet im eigenen Land gilt nichts. Nun, so einfach ist es denn doch nicht. Auch die Tatorte ausländischer Produzenten werden kritisiert. Aber ich frage mich natürlich schon: Was macht einen Tatort aus? Ich lese, dass Zürich gut dargestellt wird. Es stimmt mich traurig, wenn Zickenkrieg, Zürcher Viertel und Schweizerdeutsch alles ist, was übrig bleibt. Ja und Langweile. Primär liegt es an Drehbuch und Regie. Dort sollte rasch möglichst ausgewechselt werden. Wir haben genügend grossartige, auch junge Regisseur*innen und Drehbuchautor*innen. Und ich erinnere mich: Die Flückiger-CH-Tatorte, das manifestiert sich nun deutlich, waren nicht die Schlechtesten. Es fehlte ihnen teils an Spannung. Vielleicht sollten sich die (neuen) Autor*innen ein Beispiel nehmen an den Serien: Der Bestatter, Wachtmeister Studer, Kommissar Hunkeler, oder an der in der ARD ausgestrahlten Serie Borchert,  mit dem Schweizer Schauspieler Christian Kohlund. Einem Krimi, der ebenfalls in Zürich spielt. Hier ist die Stadt Kulisse, die Story jedoch richtigerweise das Wichtigste – und selbstverständlich Kohlund.
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