Unüblich lange Kündigungsfrist für den CEO

Abbau bei der SDA - Nach einer dreijährigen Sperrfrist könne der Arbeitsvertrag von SDA-Geschäftsführer Markus Schwab jeweils nur auf Mitte Jahr aufgelöst werden, schreibt die «Bilanz».

Im Konflikt zwischen der Führung und den Mitarbeitenden der SDA erhitzt ein weiterer Punkt die Gemüter, nämlich der Vertrag von CEO Markus Schwab. Auch wenn der Verwaltungsrat wollte, könnte er sich nicht so rasch trennen vom CEO. Denn laut einem Bericht der «Bilanz» hat Schwab vorgesorgt: «Ein neuer Arbeitsvertrag – abgeschlossen 2016 – soll ihm für Schweizer Verhältnisse unüblich lange Kündigungsfristen zusichern».  

Nach einer dreijährigen Sperrfrist könne der Arbeitsvertrag jeweils nur auf Mitte Jahr aufgelöst werden, schreibt die «Bilanz». Und auch da profitiere Schwab von einer Kündigungsfrist von 18 Monaten. «Das heisst», so folgert das Wirtschaftsmagazin, «der CEO ist bis Ende 2021 geschützt.»

Bislang hatte sich der SDA-Verwaltungsrat immer deutlich hinter CEO Schwab gestellt. Rücktrittsforderungen wurden vor allem nach einem aufsehenerregenden Interview mit der «NZZ am Sonntag» laut (persoenlich.com berichtete). Dort hatte Schwab unter anderem gesagt, die SDA sei nur ihren Aktionären etwas schuldig. Jede andere Anspruchshaltung verstehen man nicht. Schwab weiter: «Wir sind keine Nonprofit-Organisation, sondern eine Firma, die das Ziel hat, angemessene Gewinne zu machen». (eh)