06.06.2023

Bakom

Verfahren gegen Privatsender TVO eröffnet

Der konzessionierte Fernsehsender hat 2022 nicht genügend relevante regionale Informationen ausgestrahlt.
Bakom: Verfahren gegen Privatsender TVO eröffnet
Im Fokus des Bundes: der Regionalfernsehsender TVO. (Bild: Screenshot)

2022 haben die konzessionierten Lokalradios und Regionalfernsehen deutlich mehr Nachrichten mit Bezug zu ihrem Versorgungsgebiet verbreitet als 2020. Die meisten der insgesamt 38 Veranstalter haben die Konzessionsvorgaben zur Berichterstattung aus der Region eingehalten. Insbesondere die Fernsehveranstalter haben ihre Informationsleistung deutlich ausgebaut. Das zeigen die Programmanalysen, welche Publicom im Auftrag des Bundesamts für Kommunikation (Bakom) durchgeführt hat.

Von den 25 Lokalradios, die zum Untersuchungszeitpunkt konzessioniert waren, senden 21 täglich mindestens 30 Minuten relevante Regionalinformationen in den Hauptsendezeiten. Sie erfüllen damit die Vorgabe ihrer Konzession, wie es in einer Mitteilung heisst. Radio Basilisk, Radio 1, Grrif und LFM würden das Ziel hingegen nicht erreichen.

Eine noch deutlichere Verbesserung zeigt sich laut Mitteilung beim Regionalfernsehen. Untersucht wurden 13 konzessionierte Regionalfernsehveranstalter. Bis auf TVO erfüllen alle die quantitative Vorgabe von 150 Minuten Regionalinformation.

Das Bakom eröffnet nun gegen den Fernsehveranstalter TVO ein Verfahren, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Hingegen wird das Bakom keine Massnahmen gegen die vier betroffenen Radioveranstalter ergreifen, da diese keine Abgabenanteile erhalten und in Versorgungsgebieten senden, in denen ab 2025 keine Konzessionen mehr vergeben werden.

Schon 2021 eröffnete das Bakom ein Verfahren gegen TVO und TeleBärn (persoenlich.com berichtete). Dagegen wurde Kritik laut. (pd/cbe)



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