Mit 224 Zeitungstiteln hat die Schweiz in Europa noch den höchsten Anteil von Zeitungen pro Einwohner. Gemäss einer Studie des Verbands Viscom ist aber mit weiteren Kooperationen und Zusammenschlüssen von Zeitungstiteln zu rechnen. Mit der Regionalisierung vieler Zeitungen werde sowohl ein zielgerichteter Inhalt als auch eine Erhöhung der Werbewirksamkeit angestrebt, schreibt der Schweizerische Verband für visuelle Kommunikation (Viscom) in einem Communiqué vom Montag.
Die Viscom-Studie begründet die weiteren Kooperationen und Zusammenschlüsse bei den Zeitungen mit der grossen Zeitungsdichte, den hohen Herstell- und Verteilkosten sowie der Abwanderung von Werbegeldern zu anderen Medien. Dennoch kommt die Studie zum Schluss, dass die Zeitungen auch langfristig die Medienführerschaft halten werden. Denn die Druckerschwärze verleihe Authentizität und Glaubwürdigkeit. Zudem seien Zeitungen überall lesbar und einfach aufzubewahren.
Im vergangenen Jahr erschienen in der Schweiz 224 Zeitungstitel mit einer durchschnittlichen täglichen Auflage von fast 2.5 Millionen Exemplaren respektive einer Gesamtauflage von mehr als 4.1 Millionen Expemplaren. Sieben Titel hatten eine Auflage von mehr als 100'000 Exemplaren. (sda)