16.02.2001

Weiterhin kritische Stimmen nach Pressekonzentration der BZ-Kopfblätter

Ältere Leser klagen über "Meinungseintopf".

Die BZ-Kopfblätter Berner Oberländer und Thuner Tagblatt beherrschen seit Anfang Jahr die Zeitungslandschaft im Berner Oberland. Laut den Verantwortlichen würden die Titel auf hohe Akzeptanz stossen. Dennoch gibt es nach wie vor Kritik, denn mit der Kooperation der Berner Zeitung (BZ) und der Berner Oberland Medien AG sind sowohl das Oberländische Volksblatt als auch die Oberland-Ausgabe der Berner Zeitung verschwunden. Seither erscheinen der Berner Oberländer (BO) und das Thuner Tagblatt (TT) als BZ-Kopfblätter mit eigenständigem Lokalteil ("persoenlich.com" berichtete).

Vorallem die älteren Leser bemängeln den Verlust an Meinungsvielfalt. Ausserdem vermissen sie ihr angestammtes Leibblatt. Die jüngere Leserschaft hingegen vermag dem neuen Angebot durchaus positive Seiten abzugewinnen. TT/BO-Chefredaktor René E. Gygax zieht gegenüber der sda eine positive Bilanz: "Wir konnten die lokalen Inhalte weiter transportieren und liefern mit dem BZ-Mantel einen erheblichen Mehrwert." Gygax verweist zur Kritik am vermeintlichen Meinungseintopf auf das Konzept von TT und BO als Forumszeitung und die redaktionelle Unabhängigkeit der BZ bei nicht-lokalen Themen.


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