11.04.2017

Wemf Total Audience

Zwei Drittel lesen Print, ein Drittel online

Während die Leserzahl der Presse stagniert, legen die Webangebote der Medienmarken laut der Wemf-Studie zu.
Wemf Total Audience: Zwei Drittel lesen Print, ein Drittel online
Immer mehr Schweizer lesen die Zeitung online, beispielsweise übers iPad. (Bild: Keystone/Christian Beutler)

Nebst dem Printangebot der Zeitungen etabliert sich ihr Onlineangebot immer stärker. Über alle in der Intermedia-Studie Total Audience 2017-1 ausgewiesenen Medienmarken hinweg, habe sich ein Verhältnis von zwei Dritteln Printlesern zu einem Drittel Onlinenutzern eingependelt, heisst es in einer Mitteilung der Wemf AG Werbemedienforschung.

Besonders Medienmarken, deren Webangebot bisher noch wenig etabliert waren, hätten die Anzahl Onlineleser steigern können. Ein Beispiel ist die Finanz- und Wirtschaftspresse, welche beim Print in den letzten sechs Monaten kräftig Leserinnen und Leser verloren hat, die Anzahl Nutzer im Web jedoch steigern konnte (siehe Grafiken unten).



Zudem weist die Total Audience Studie die Zahl der Doppelnutzer aus, also jene Leser, welche das Print- sowie das Onlineangebot einer Medienmarke nutzen. In der Deutschschweiz zählt «20 Minuten» 296'000 Doppelnutzer, beim Beobachter sind es 134'000 und beim «Blick» 89'000. Letzterer ist der einzige Titel, welcher mit dem Webangebot mehr Leser erreicht als mit der gedruckten Ausgabe.

Seit Herbst 2015 publiziert das Institut nebst der Leserschaftsstudie Mach Basic die Intermedia-Studie Total Audience, um der digitalen Revolution in der Branche Rechnung zu tragen. Publiziert werden die Medienmarken, die sowohl im Presse- wie auch im Online-Markt Nutzerschaften ihrer Angebote durch die Wemf und die Net-Metrix erheben lassen. Die Studie beschränkt sich auf Titel mit einer genügend grossen Fallzahl. (wid)



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