«Wir wollen alle erreichen»

Serie zum Coronavirus - Im Teil 24: Peter Lauener, der Kommunikationschef von Bundesrat Alain Berset, muss noch mehr delegieren, um einen freien Kopf zu haben für rasche Entscheidungen. Er spürt bereits, dass bald wieder Normalität einkehren wird.

von Matthias Ackeret

Herr Lauener, wie fest beeinträchtigt Corona Ihren persönlichen Alltag und wenn ja, wo?
An den Händen und in den Beinen. Zu Beginn trockneten meine Hände durch das viele Desinfektionsmittel rasch aus. Zudem spriessen die Haare und eingekauft wird geplanter… Das sind aber Miniauswirkungen im Vergleich zu den Problemen, mit denen andere Menschen im Alltag zurechtkommen müssen.

Welche Auswirkungen hat der Virus auf Ihre berufliche Tätigkeit?
Die Ausbreitung des neuen Coronavirus zu bekämpfen, ist eine kommunikative und organisatorische Herkulesaufgabe. Es gilt in Teamarbeit die ganze Bevölkerung zu erreichen und den Departementsvorsteher in der Kommunikation gut zu begleiten. Das ist hochspannend und sehr intensiv.

Welche Massnahmen haben Sie in dieser schwierigen Situation getroffen?
Viele Teammitglieder arbeiten von Zuhause aus. Es gilt den Überblick zu behalten und trotz der Geschwindigkeit die Qualität zu halten. Und ich muss noch mehr delegieren, um den Kopf frei zu haben für all die Entscheidungen, die rasch gefällt werden müssen.

Was wird sich für Sie durch die Beendigung des Lockdown ändern?
Die Lockerung erfolgt schrittweise und entsprechend verändert sich auch meine Arbeitssituation. Es zeigt sich schon jetzt, dass wir langsam wieder in Richtung Normalität gehen. So gibt es neben dem neuen Coronavirus auch wieder andere Themen.



Was bedeutet die Corona-Pandemie für die verschiedenen Akteure der Schweizer Medien- und Kommunikationsbranche? Bis auf Weiteres wird persoenlich.com jeden Tag eine betroffene Person zu Wort kommen lassen. Die ganze Serie finden Sie hier