02.05.2021

Hillton

Filmproduktion gründet Fotodivision

Ein Novum auf dem Schweizer Markt: Die Zürcher Produktionsfirma bietet neu Filme und Fotografien aus einer Hand an. Zum Regisseuren-Portfolio gesellen sich deshalb nun auch Fotografen dazu. «Stills sind für Kampagnen genauso wichtig wie das bewegte Bild», heisst es bei Hillton.
Hillton: Filmproduktion gründet Fotodivision
Die neue Hillton-Fotodivision erlaubt es, Synergien zu nutzen und Abläufe zu rationalisieren. (Bilder: zVg)
von Christian Beck

Der Strukturwandel in der Schweizer Agenturen- und Produktionslandschaft sorgt bei der Zürcher Produktionsfirma Hillton für eine Reorganisation. persoenlich.com weiss: Hillton hat eine Fotodivision gegründet. Der wiederkehrende Wunsch auf Agenturseite für simultane Produktionen von Film- und Fotoshoots im Kampagnenformat bewegt die Firma zu diesem Schritt.

Dass eine Filmproduktionsfirma gleichzeitig auch Fotoproduktionen anbiete, sei auf dem Schweizer Markt aussergewöhnlich. «Keine Produktion bietet aktiv einen Fotografen-Katalog an, obwohl viele Produktionen für Kampagnen oft auch Foto mitproduzieren», so David Bertschinger Karg, Partner und Regisseur bei Hillton, auf Anfrage. «Wir verstehen nicht ganz, weshalb sich keine Produktion darum kümmert, sich bezüglich Fotografen genauso aktiv zu engagieren, wie sie es mit den Regisseuren tut.» Schliesslich seien die Stills einer Kampagne genauso wichtig wie das bewegte Bild. «Wenn von uns gewünscht wird, dass wir auch Foto produzieren, ist es uns genauso wichtig, wer diese Fotos macht, wie wenn wir darauf achten, mit welchem Regisseur wir in einen Pitch gehen», sagt Bertschinger Karg weiter. Die Fotografen-Expertise wird von Hillton künftig also im gleichen Stil wie das Regie-Know-how angeboten.

Abläufe rationalisiert

Die Hillton-Fotodivision erlaubt es, Synergien zu nutzen und Abläufe zu rationalisieren. Dazu wurde ein sogenanntes Fotografen-Roster ins Leben gerufen. «Das Roster ist eine Aufstellung von Fotografen, mit welchen wir enge Kontakte pflegen und ein grosses Potenzial sehen. Genau wie beim Regie-Roster auf unserer Webseite legen wir grossen Wert darauf, dass nicht nur die Arbeiten, sondern auch die Persönlichkeiten dahinter zu Hillton passen», so Partner und Regisseur Kris Lüdi. «Neben unserem Hauptfokus von kommerziellen Projekten, soll die Zusammenarbeit mit unserem Regie- und Fotografie-Roster nämlich auch Raum schaffen, um gemeinsam freie Projekte zu realisieren.»

Die Hillton-Fotodivision deckt laut eigenen Angaben von zeitgenössischer Werbung, zu Portraitfotografie und Reportage bis hin zu Fotografie im Lifestyle- und Outdoorbereich alles ab. Das «sorgfältig selektierte und sich stets erweiternde Fotografen-Portfolio» setzt sich momentan zusammen aus Cyrill Matter, Dominic Zimmermann, Silvano Zeiter, Mirjam Kluka, Yves Bachmann, Tobias Siebrecht, Dominik Hodel, Felix Wittich und Ruben Riermeier.

Neue Köpfe bei der Filmproduktion

Hillton erhält ausserdem Zuwachs in der Filmproduktion: Die vor sechs Jahren von den Regisseuren Tobias Bonfanti und Kris Lüdi gegründete Produktionsfirma holt mit Carlo Esposito als Junior Producer Verstärkung an Bord. Esposito ergänzt laut einer persoenlich.com exklusiv vorliegenden Mitteilung «mit seiner langjährigen Set-Erfahrung und der persönlichen Liebe zum Filmemachen» die bestehende Producerin Mona Bertschinger und den Producer Gilles Germann perfekt.

Ebenso erweitert sich auch der Regiekatalog, wie es in der Mitteilung weiter heisst: So zählen Eugen Merher, Jannis Davi, Janic Halioua, Simon Gullström und Lasse Linder zu den neuen Gesichtern der Familie. Merher sei demnach «für seine menschennahen Geschichten» bekannt und habe bereits virale Klassiker wie etwa «Adidas - Break Free» – mit 15 Millionen Views – kreiert. Davi sei «das jüngste Regietalent» in der Hillton-Garde und repräsentiere die kommende Generation in der Werbebranche. Halioua besteche «als absolutes Allroundtalent» im Werbefilm, Gullström «mit seiner Nebeneinanderstellung von Inszenierung und Dokumentation» und Linder, der mit seinem Dokumentar-Kurzfilm «All cats are grey in the dark» den Europäischen Filmpreis gewonnen hat, belebe die Produktion «mit seiner ganz eigenen Art des Filmemachens».



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