Die APG hat am Hauptbahnhof Zürich sogenannte Sound-Beacons zur Verfolgung von Geräten in der Nähe von Plakatwänden installiert. Das schreibt der «Tages-Anzeiger» am Samstag. Die kleinen schwarzen Kästchen stünden auf den Werbetafeln der Gleise 31 bis 34 und 41 bis 44.
Mittels sogenannter Device-Tracking-Technologie senden die Boxen einen hohen Ton aus, um mit mobilen Devices in Kontakt zu treten. Die IG Plakat Raum Gesellschaft (PRG) habe ein solches Kästchen entfernt und näher untersucht. «Das getestete Kästchen am HB sendete im Bereich von 18 bis 19,5 Kilohertz», sagt PRG-Präsident Christian Hänggi gegenüber dem «Tages-Anzeiger».
Die Methode soll helfen, mehr über die Kunden zu erfahren. So könne die dazugehörende Software beispielsweise das Aufscheinen von Werbung bewirken, das Gerät orten, Cookies ablegen oder Informationen wie IP-Adresse ablesen. Diese Software lasse sich laut Hänggi «via eine andere App auf das Telefon schmuggeln». Man werde in den Geschäftsbedingungen darauf hingewiesen, diese Texte würde aber niemand Lesen.
Die APG hätte sich bisher noch nicht über Kästchen geäussert. Auch die SBB verweise auf die Plakat-Gesellschaft. Die Pressestelle schrieb laut Tagi, auf den Bahnarealen würden betreffend des Datenschutz die gleichen Regeln gelten wie auf öffentlichem Grund. Die APG selbst wolle sich am Montag dazu äussern. (log)