25.01.2015

Affäre Hildebrand

Verfahren gegen Claudio Schmid soll eingestellt werden

Indizien sind entweder nicht verwertbar oder "bei weitem zu schwach",

Die Zürcher Staatsanwaltschaft will ein seit drei Jahren laufendes Strafverfahren gegen den Zürcher SVP-Kantonsrat Claudio Schmid einstellen. Dies berichtet die "NZZ am Sonntag" gestützt auf ein Schreiben des fallführenden Staatsanwalts. Schmid war verdächtigt worden, den mutmasslichen Bankdatendieb R.T. ermuntert zu haben, Kontoinformationen des damaligen Nationalbankchefs Philipp Hildebrand an Journalisten des "Blick" weiterzugeben.

Er hätte sich damit der Anstiftung und Beihilfe zur Bankgeheimnisverletzung schuldig gemacht. Die Staatsanwaltschaft kommt nun aber zum Schluss, dass die für diesen Verdacht vorliegenden Indizien entweder nicht verwertbar oder "bei weitem zu schwach" seien, wie es in dem Brief des Staatsanwaltes heisst.

Noch pendent ist das Verfahren gegen R.T.. Dieser soll Hildebrands Kontodaten per Screenshot gesichert und dem Thurgauer SVP-Kantonsrat Hermann Lei sowie alt Bundesrat Christoph Blocher zugänglich gemacht haben. Auch die Verfahren gegen Lei und Blocher sind noch nicht abgeschlossen. (NZZaS)



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