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Patrouille Suisse - eine erhaltenwürdige Marke

Marcus Knill

Im Marketing und bei PR-Aktionen ist der Ertrag auf Franken und Rappen sehr schwierig auszumachen. Dies gilt auch beim Werbeträger Patrouille Suisse.

Die Vorzeige-Flotte der Schweizer Luftwaffe ist bedroht, weil das Parlament ihre in den Landesfarben bemalten Jets vom Typ F-5 Tiger auf 2018 ausmustern könnte. Das würde jedoch das Grounding der Patrouille Suisse bedeuten.

Demonstrationsflug vor der Lauberhornabfahrt: Die rot-weissen Tiger der Patrouille Suisse mit dem Swiss-Airbus 321 "Wengen".

Für seine Funktion als Luftraumverteidiger – da sind sich alle einig – ist der Tiger technisch überholt. Die Hälfte der Flotte indes, die 26 heute effektiv flugtauglichen Maschinen, könnten als Service-Staffel immer noch weiterfliegen. Das würde nicht nur Geld für teure F/A-18-Flugstunden sparen. Als Sparringspartner und Zieldarsteller, so die Überlegung von Experten, würden die Tiger mit beitragen, dass  F/A-18 Flugstunden gespart werden können.

Die Akzeptanz der Patrouille Suisse in der Bevölkerung ist enorm hoch. Sie ist ein wertvoller Werbeträger von Swissness, Präzision und Schweizerqualität. Es darf behauptet werden: Den Aufwendungen steht ein grosser Gegenwert - in Form zahlreicher, wertvoller emotionaler Aspekte - gegenüber. Es sind Auswirkungen, die das Image der Schweiz langfristig prägen. Jedes Branding wirkt bekanntlich nachhaltig.

Möge deshalb der neue Verteidigungsminister der Patouille Suisse als lohnendes PR-Instrument den Fortbestand sichern.   

Bild: Keystone
 

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