13.04.2011

Facebook

Im Visier von Greenpeace

Grossprotest vor Hauptquartier.

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat für Mittwoch eine gross angelegte Protestaktion vor dem Facebook-Hauptquartier in Palo Alto angekündigt. Unter dem Motto "Unfriend Coal" soll die Leitung des sozialen Netzwerks davon überzeugt werden, künftig keinen Strom aus Kohlekraftwerken für die Stromversorgung seiner Bürogebäude und Datenzentren mehr zu verwenden. Bis zum Jahr 2021 soll der Megakonzern völlig auf alternative Energiequellen umgestellt werden, so die Forderung der Umweltschützer, die den Facebook-Bossen bis zum 22. April, dem internationalen "Earth Day", Zeit geben, um auf ihre Proteste zu reagieren.

Laut Greenpeace-Informationen sind die Datenzentren der sozialen Online-Community gegenwärtig zu 62 Prozent von Strom aus Kohlekraftwerken abhängig. Um auf dieses Problem aufmerksam zu machen, hat die Umweltschutzorganisation auf den Seiten der Online-Community einen speziellen "Unfriend Coal"-Kanal eingerichtet, auf dem so viele User wie möglich ihre Kommentare abgeben sollen.

Zur Verstärkung der Wirkung der Protestaktion werden die gesammelten User-Meldungen zusätzlich in Echtzeit auf einem grossen 160-Zoll-TV abgebildet. Dieser soll auf einen Lieferwagen montiert werden, der den ganzen Tag lang um das Facebook-Bürogebäude kreist. "Damit versuchen wir, die Mitarbeiter im Inneren zu Verfechtern für saubere Energie zu erziehen", meint Greenpeace-Kommunikationsmanager Daniel Kessler gegenüber dem "San Francisco Chronicle". Ob und wie die Facebook-Leitung auf die Forderungen der Umweltschutzorganisation eingehen wird, ist bislang noch völlig offen. Eine offizielle Reaktion von Seiten der Internetplattform steht bislang noch aus. (pte)



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