07.02.2017

Imholz Förderpreis

7500 Franken für das beste Konzept

Beim Reisereportagen-Förderpreis wird nicht der fertig geschriebene Text, sondern die Idee prämiert. Einsendeschluss ist der 29. März.
Imholz Förderpreis: 7500 Franken für das beste Konzept
Schöner Anblick: Der Cradle-Mountain-Lake-St.-Clair-Nationalpark im australischen Bundesstaat Tasmanien. (Bild: Keystone)

Die Hans-Imholz-Stiftung verleiht zusammen mit dem Swiss Travelwriters Club (STC), der Plattform für Reisejournalismus, Reiseblogger und Medienarbeit im Tourismus, den «Imholz Förderpreis» zum fünften Mal. Prämiert wird nicht der fertig geschriebene Text, sondern die Idee. Unterstützt wird der Preis von der «Sonntagszeitung», welche die Reportage im Kultur- und Reisebund publizieren wird und seit Beginn weg Partner dieses Schweizer Journalistenpreises ist, wie es in einer Mitteilung heisst.

Wie Hans Imholz, einst Gründer von Imholz Reisen, betont auch Christoph Ammann, Ressortleiter Reisen bei der «Sonntagszeitung», dass ein grosses Bedürfnis an unabhängig von Sponsoren realisierten Reportagen bestehe. «Es sind oft die verrückten Artikelideen oder dann die etwas leiseren Konzepte, die Mut zur Umsetzung und finanzielle Unterstützung brauchen», lässt sich Ammann zitieren. Dort setzt laut Mitteilung der «Imholz Förderpreis» an: Unabhängig von Fluggesellschaften, Hotels und Reiseveranstaltern soll eine Idee verfolgt und verwirklicht werden können.

Christoph Ammann, der auch die Reiseseiten beim «Tages-Anzeiger» und beim «Bund» verantwortet und einst STC-Gründungsmitglied war, Katharina Deuber (Vorstandsmitglied STC) und STC-Präsidentin Sonja Hüsler bilden die dreiköpfige Jury, welche den Preis prämieren wird. «Die Vielfalt ist jedes Jahr erstaunlich. Wir diskutieren jedes Konzept intensiv und wägen bei jedem die Umsetzbarkeit und Originalität ab», sagt Hüsler.

Laut Mitteilung wurde die Baslerin Caroline Doka 2016 mit dem Förderpreis ausgezeichnet. Die 53-Jährige realisierte im letzten Sommer ihre Artikelidee und machte sich auf in den Nyungwe Forest im Südwesten Ruandas. Dort reiste sie von einer erst kürzlich entdeckten neuen Nilquelle – sie schenkt dem längsten Fluss der Erde weitere 100 Kilometer – zum Kongoleser Vulkan Nyiragongo. Dokas Reportage wurde am 29. Januar 2017 in der «Sonntagszeitung» veröffentlicht.

Einsendeschluss für die neuen Konzepte ist der 29. März 2017. Der Gewinner wird spätestens Ende April bekannt gegeben. Das Preisgeld ermögliche es ihm, in den folgenden Monaten sein Konzept umzusetzen und den Text bis Ende Jahr zu schreiben. Die Teilnahmebedingungen für den «Imholz Förderpreis» können auf der STC-Homepage abgerufen werden. (pd/frt)

 



Kommentar wird gesendet...

Kommentare

Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Zum Seitenanfang20240427