«Das ist eine medienpolitische Sensation», heisst es im «SonntagsBlick». Gemeint ist damit die klare Positionierung des Wirtschaftsdachverbands Economiesuisse im Fall der Radio- und TV-Gebühren. Economiesuisse begibt sich damit auf SVP-Kurs. Die Rechtspartei hatte beschlossen, den 200-Franken Gegenvorschlag zur No-Billag-Initiative zu unterstützen.
In einem Brief von Economiesuisse an bürgerliche Nationalräte heisst es nun, man müsse «eine Fokussierung» der SRG auf den Kernauftrag erzwingen. Eine öffentlich-rechtliche Dominanz sei nicht länger legitim. Es sollen nur noch jene Leistungen des medialen Service public gefördert werden, die von den Privaten ohne staatliche Eingriffe nicht erbracht würden. 200 Franken halten Economiesuisse-Präsident Heinz Karrer und seine Leute für genug, wie es im SoBli weiter heisst.
Am Donnerstag wird im Nationalrat über die No-Billag-Initiative debattiert. (cbe)
Kommentare
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Kathrin Betschart, 11.09.2017 13:59 Uhr
Das erstaunt nicht wirklich, dass Economiesuisse auf SVP-Kurs ist, arbeiten dort doch Leute, die für die SVP für den Zürcher Stadtrat kandidieren.