10.04.2017

Ringier

Für einmal «Print first»

Der gedruckte «Blick» bringt am Montag den Tod von Rolf Erb auf dem Titel. Die Redaktion habe schon am Sonntag davon gewusst, die Meldung aber bewusst aufgespart, sagt Chefredaktor Christian Dorer.
Ringier: Für einmal «Print first»
Aufgespart für den Papier-«Blick» vom Montag: Die News über den Tod von Rolf Erb. (Bild: persoenlich.com)
von Matthias Ackeret

Der gedruckte «Blick» wartete am Montag mit einem Primeur auf: dem Tod des konkursiten Winterthurer Unternehmers Rolf Erb. Er wurde am Samstagabend tot an seinem Wohnort, dem Schloss Salenstein im thurgauischen Salenstein, aufgefunden.

Christian Dorer, Chefredaktor der Blick-Gruppe, bestätigte gegenüber persoenlich.com, dass man diese Meldung bewusst als Aufmacher für den Print aufgespart habe. Man habe am Sonntagabend um 20 Uhr vom Todesfall erfahren und sich entschieden, die Meldung nicht gleich auf blick.ch zu verbreiten.

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein anderes Medium auch über den Todesfall berichten würde, so Dorer, der an diesem Abend auch als Blattmacher arbeitete, sei sehr gering gewesen. Für Dorer ist es wichtig, dass der gedruckte «Blick» jeden Tag mit Schlagzeilen aufwartet, die nicht schon am Vorabend im Internet zu lesen waren. 



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