ProSiebenSat.1 verdient mit seinen Onlineshops immer mehr. Der Medienkonzern hat den Betriebsgewinn und auch den Umsatz zum Jahresauftakt zweistellig gesteigert - wegen der Zukäufe wuchs allerdings auch die Verschuldung um ein Drittel auf fast zwei Milliarden Euro. Vorstandschef Thomas Ebeling sagte am Dienstag in München: «Dank deutlich höherer TV-Werbeerlöse und des dynamisch wachsenden Digitalgeschäfts haben wir unseren Erfolgskurs konsequent fortgesetzt.»
Der Umsatz des Unternehmens stieg im ersten Quartal um 22 Prozent auf 802 Millionen Euro, der Betriebsgewinn legte um 12 Prozent auf 170 Millionen Euro zu. Wachstumsmotor waren die Internetgeschäfte - sie verdoppelten ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr auf 146 Millionen Euro. Auf seiner Einkaufstour durch die Internetbranche zahlt ProSiebenSat.1 oft nur zweistellige Millionenbeträge für Videoanbieter, Onlinespiele und Shoppingplattformen und päppelt sie dann mit vergünstigten Werbespots auf, so dass sie einem Millionenpublikum bekannt werden und rasch wachsen.
ProSiebenSat.1 krönte sein jahrelanges Wachstum im März mit dem Einzug der Aktie in den deutschen Leitindex Dax. Dort ist das Unternehmen der einzige Medienkonzern. (sda/sg)