20.04.2017

Russland

Kritischer Journalist nach Überfall gestorben

Sechs Wochen nach einer Prügelattacke in St. Petersburg ist Nikolai Andruschtschenko seinen Verletzungen erlegen. Der 73-jährige Reporter sei im Spital gestorben, berichteten russische Medien.
Russland: Kritischer Journalist nach Überfall gestorben
Hat den Überlebenskampf verloren: der russische Journalist Nikolai Andruschtschenko. (Bild: Keystone)

Nikolai Andruschtschenko, der für die Lokalzeitung «Nowy Peterburg» arbeitete, war am 9. März auf dem Weg zu einem Termin von Unbekannten überfallen und zusammengeschlagen worden. Seine Kopfverletzungen waren so schwer, dass er über Wochen im künstlichen Koma lag, wie das Petersburger Online-Portal fontanka.ru berichtete.

Der Chefredaktor von «Nowy Peterburg», Denis Uslow, wertete den Überfall auf Andruschtschenko als Angriff auf die Arbeit seiner Zeitung. Andruschtschenko schrieb unter anderem über Kriminalität. Die Boulevardzeitung «Komsomolskaja Prawda» beschrieb seine Arbeit als tendenziös, Behördenvertreter hätten dem Journalisten Verleumdung vorgeworfen. (sda/dpa/tim)



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