Storyfilter hatte gemäss den Social-Media-News-Charts von 10000flies.de - die von einem Mitarbeiter des Branchenportals Meedia.de betrieben werden - im März im deutschsprachigen Markt den Beitrag mit den meisten Social-Media-Interaktionen. Ein Beitrag über ein virales Video, in dem Menschen mit Down-Syndrom eine werdende Mutter trösten, lag vor namhaften Medienmarken wie "Zeit", "Bild" oder RTL.
"Für Storyfilter als Einmann-Betrieb und ohne Marketingbudget ist das ein sensationeller Erfolg, der zeigt, wie viel Potenzial in einem Viral-Portal steckt", meint Betreiber Bernhard Brechbühl gegenüber persoenlich.com. Das ehemalige Mitglied der Chefredaktion von "20 Minuten" hat Storyfilter.com im Oktober letzten Jahres gegründet (persoenlich.com berichtete). Eine erste Zwischenbilanz Anfang Februar fiel positiv aus (persoenlich.com berichtete).
Der Erfolg in den Sozialen Medien sei momentan der wichtigste Gradmesser, sagt Brechbühl. "Jede Interaktion ist wertvoll und ein Kompliment. Gerade für ein Viralportal ist es wichtig, Inhalte zu finden, die wirklich ankommen bei den Leuten." Kann dieser Erfolg denn monetarisiert werden? "Demnächst werde ich den Traffic vermarkten - dieser kommt bei Storyfilter wegen den vielen Interaktionen zu fast 90 Prozent via Facebook."
Die Chart-Platzierung sei gerade in der aktuellen Phase des Projekts ein wichtiges Signal. "Zurzeit rede ich mit Vermarktern und möglichen Kunden für Native Advertising, mit potenziellen Investoren und mit Reichweitenportalen, denen ich meinen kuratierten Content im Rahmen einer Partnerschaft anbieten möchte."
Auffällig ist, dass in den Charts mit dem deutschen Satire-Blog "Der Postillon" ein weiteres kleines Projekt sehr erfolgreich ist. "Social Media ist die einzige Chance für die Kleinen, Aufmerksamkeit und Reichweite zu generieren", meint Brechbühl. "Grosse Newsportale haben so viel Traffic von regelmässigen Usern, dass sie sich vielleicht gar noch nicht richtig damit beschäftigt haben." (lmy)
