04.10.2017

Süddeutsche Zeitung

Stefan Plöchinger kehrt zurück zum «Spiegel»

Nach sechs Jahren als Digitalchef bei der «Süddeutschen Zeitung» gibt Stefan Plöchinger seinen Post ab. Der 41-Jährige wird Leiter Produkteentwicklung bei der Spiegel-Gruppe in Hamburg.
Süddeutsche Zeitung: Stefan Plöchinger kehrt zurück zum «Spiegel»
«Die schwierigsten Entscheidungen im Beruf sind vermutlich jene, in denen man einen exzellenten Job aufgibt»: Stefan Plöchinger wird Leiter Produktentwicklung der Spiegel-Gruppe. (Bild: zVg.) ­ ­

Vor sechs Jahren zog es ihn von Hamburg nach München, nun kommt er in neuer Funktion zurück zum «Spiegel»: Stefan Plöchinger, derzeit Mitglied der Chefredaktion der «Süddeutschen Zeitung» für digitale Projekte und Chefredakteur von SZ.de, wird Leiter Produktentwicklung in der Spiegel-Gruppe. Dies schreibt das Medienhaus am Mittwochmorgen in einer Mitteilung.

Er trete im Laufe des ersten Quartals 2018 die neu geschaffene Position, in der er auch das Produktmanagement verantworte, an und verstärke das Führungsteam von Geschäftsführer Thomas Hass. «Stefan Plöchinger kennt die Herausforderungen der Medienhäuser, die mit grossem Aufwand hochwertigen Journalismus produzieren, aus langjähriger Erfahrung», wird Hass in der Mitteilung zitiert. Gemeinsam mit den Geschäftsführungen und Chefredaktionen von Print und Online werde er als kaufmännischer Partner das multimediale Produktportfolio des Spiegels steuern und weiter ausbauen.

Plöchinger äusserte sich in einem ausführlichen Facebook-Post zum Wechsel. «Die schwierigsten Entscheidungen im Beruf sind vermutlich jene, in denen man einen exzellenten Job aufgibt, um etwas Neues zu machen, das einen noch einmal anders reizt und herausfordert», schreibt er dazu. Natürlich lege man den Journalismus als Berufung nie ab, wenn man einmal Journalist war. Er habe aber in den vergangenen Jahren die grössere Leidenschaft darin entdeckt, dem guten Journalismus ein Geschäftsmodell sichern zu wollen.

Seine journalistische Laufbahn begann Plöchinger 1995 als Lokalreporter bei der «Süddeutschen Zeitung». Von 1997 bis 2001 absolvierte er die Deutsche Journalistenschule in München. Danach war er Politikredakteur bei der «Abendzeitung», von 2004 bis 2006 im CvD-Team bei der «Financial Times Deutschland» tätig und danach Chef vom Dienst, Textchef und Geschäftsführender Redakteur bei Spiegel Online. Seit 2011 ist der 41-Jährige Chefredakteur von SZ.de und seit 2014 auch Mitglied der Chefredaktion der «Süddeutschen Zeitung». Dort ist er für die digitalen Projekte verantwortlich. (pd/wid)



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