16.10.2017

Swiss Entertainment & Media Outlook

Verbesserte Nutzererlebnisse als Chance

Im Schweizer Medien- und Unterhaltungsmarkt zeichnet sich laut einer Studie eine Sättigung ab. Für Wachstum sorgen werden laut PWC massgeschneiderte Inhalte.

Der Schweizer Medien- und Unterhaltungsmarkt ist 2016 nur noch moderat gewachsen. Für die nächsten Jahre zeichnet sich sogar ein noch geringeres Wachstum ab. Nicht alle Medienprodukte sind jedoch von dieser Sättigung betroffen. Die Schweizer Zeitungsverlage, Internetunternehmen und TV-Anbieter haben 2016 ihren Umsatz um 2,1 Prozent auf 14,6 Milliarden Franken gesteigert. Das ist gegenüber dem Vorjahr eine deutlich geringere Wachstumsrate, wie es in der am Montag veröffentlichten Studie «Swiss Entertainment & Media Outlook 2017-2021» des Beratungsunternehmens PwC heisst.

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Gemäss Prognosen von PwC wird sich das Wachstum in dieser Branche sogar noch verlangsamen. Für das laufende Jahr sagt das Beratungsunternehmen ein Plus von 1,4 Prozent voraus. Über die nächsten fünf Jahre soll sich dann das jährliche Wachstum auf einem Niveau von 1,5 Prozent einpendeln. Laut den Studienautoren sind die Ursachen dafür schon seit längerem zu beobachten. So werde der Umsatz bei den Printmedien weiter sinken. Zudem zeichne sich eine Marktsättigung im TV- und Internet-Abo Markt ab.

Trotzdem dürfte die Branche die Umsatzmarke von 16 Milliarden Franken voraussichtlich 2021 erreichen. Für Wachstum sorgen sollen dabei Angebote mit massgeschneiderten Inhalten unter anderem in den Bereichen Internetspielen (E-Sports) und virtueller Realität. Zudem soll der verstärkte Fokus auf die Qualität der Nutzererfahrung das Wachstum ankurbeln. Für ansprechende und stets zugängliche Inhalte auf verschiedenen Endgeräten seien Nutzer auch bereit zu bezahlen, heisst es in der Studie. (sda/wid)



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