22.06.2017

NZZ-Gruppe

Weshalb Veit Dengler offenbar gegangen ist

Dem CEO sollte laut «Handelszeitung» ein Chief Operating Officer zur Seite gestellt werden. Dazu kam es aber nicht mehr. Die NZZ-Mediengruppe kündet derweil die Abkehr von «starren Budgets» an.
NZZ-Gruppe: Weshalb Veit Dengler offenbar gegangen ist
Gab nach fast vier Jahren seinen Rücktritt als CEO der NZZ-Mediengruppe: Veit Dengler. (Bild: Keystone/Urs Flüeler)

Anfang Juni gab die NZZ-Mediengruppe den sofortigen Abgang von CEO Veit Dengler bekannt (persoenlich.com berichtete). Laut einem Bericht der «Handelszeitung» (online nicht verfügbar) ging diesem Entschluss eine Personalmassnahme voraus: Der Verwaltungsrat soll einen Headhunter beauftragt haben, einen Chief Operating Officer (COO) zu suchen, den man dem Österreicher zur Seite stellen wollte. «Veit Dengler und der Verwaltungsrat wollten eine Anpassung der Unternehmensleitung vornehmen, um die Strategieumsetzung zu stärken», lässt sich NZZ-Sprecherin Myriam Käser in der Donnerstagsausgabe der Wirtschaftszeitung zitieren. Mit dem Abgang Denglers sei das COO-Suchmandat obsolet gewesen, berichtet die Zeitung weiter.

Auch in Sachen Finanzplanung gibt es News von der Falkenstrasse: Die NZZ-Mediengruppe will laut «Handelszeitung»  künftig auf «ein fixes und detailliertes Jahresbudget» verzichten. Dabei bezieht sich die Zeitung auf ein NZZ-Strategiepapier, in dem es keck «Budget adé» heissen soll. Und weiter: Mit einer rollenden Finanzplanung wolle man auf Marktveränderungen rasch reagieren. «Bereits im Herbst schaffen wir die starren Budgets ab und vereinbaren – abgeleitet von unserer Strategie – relative Umsatz- und Ergebnisziele», erläutert Käser gegenüber der «Handelszeitung». (pd/tim)



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Kommentare

  • Roger Dubois-Amweg, 25.06.2017 08:37 Uhr
    Dengler ist ersetzbar - aber der Verwaltungsrat auch (und hoffentlich sehr bald)!
  • Anton Moser-Breitenstein, 22.06.2017 16:45 Uhr
    Der Verwaltungsrat und sein Präsident (der "Drogist") haben ja bereits einschlägige Erfahrungen bei der Suche nach neuen Köpfen für die NZZ-Spitze sammeln können. Man denke nur an die Fast-Wahl des Herrn Somm zum Chefredaktor. Jetzt sollte der Headhunter nur noch mit der Suche nach einem Ersatz für die eigene Wichtigkeit des Gremiums beauftragt werden.
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