Ein Edeka-Markt in Chemnitz hatte beschlossen, die "Bild" nicht mehr anzubieten, weil man deren Inhalte verwerflich findet. In die heftigen Diskussionen haben sich nun auch die Deutschen Journalisten-Verbände eingemischt, wie der Mediendienst "kress.de" schreibt: "Wenn der Einzelhandel das Pressesortiment anhand politisch-inhaltlicher Kritierien bestimmt, stürzt ein Eckpfeiler der Pressevielfalt".
Auch der Axel-Springer-Verlag, Herausgeber der "Bild", meldet sich zu Wort: Ein Zeitungshändler habe eine wichtige Funktion. Er ermögliche seinen Kunden, die Medienvielfalt in Deutschland überhaupt in Anspruch nehmen zu können.
Bereits im März hatte der Edeka-Markt verkündet, "unprofessionellem Journalismus" künftig keine Plattform mehr geben zu wollen. Grund dafür war damals die Berichterstattung in der "Bild" über den Germanwings-Absturz. (nb/kress.de)