25.06.2014

Literaturclub

Keine Verabschiedung von Stefan Zweifel

Die letzte Sendung vor der Sommerpause vermied den immer noch offenen Streit.
Literaturclub: Keine Verabschiedung von Stefan Zweifel

Routiniert und solide, aber langweilig: So lautet das Fazit des "Tages-Anzeiger" nach dem letzten "Literaturclub" vor der Sommerpause. Eine anständige Verabschiedung von Stefan Zweifel habe es nicht gegeben, dafür überhebliche Sprüche von Elke Heidenreich.

Die Literatur solle im Zentrum stehen, sagte Aushilfs-Moderator Rainer Moritz zu Beginn. Zu Zweifel dagegen kein Wort. "Wir wollten nicht in ein laufendes Verfahren eingreifen", meint SRF-Kulturchefin Natalie Wappler dazu. Die juristischen Streitigkeiten über Zweifels Abgang laufen immer noch.

Wie die "Basler Zeitung" am Mittwoch berichtet, habe SRF Zweifel Geld angeboten, um ihn von einer Schadenersatzklage abzuhalten. Er habe dieses Angebot ausgeschlagen, weil damit keine Garantie für die Berichtigung des falschen Zitats von Heidenreich verbunden war. "Wahrscheinlich ist nun ein Gang zum Friedensrichter nicht vermeidbar", sagte Zweifel der BaZ.

Deutliche Worte findet auch die "Neue Zürcher Zeitung". Es wäre einfach gewesen, mit einigen Sätzen die Sachlage klarzustellen und den Fall abzuschliessen, meint Rainer Stadler: "SRF will offenbar jene Kritiker in ihrem Urteil bestärken, welche den Fernsehsender für eine arrogante und selbstgefällige Sekte halten." (lmy)



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