23.08.2016

Kanton Waadt

Journalisten müssen in die zweite Reihe

Im Waadtländer Parlament werden die Medienschaffenden auf die Tribüne verbannt. Sämtliche Kritik nützte nichts.

Trotz Kritik seitens der Medien müssen Journalisten das Waadtländer Kantonsparlament künftig von der Tribüne aus verfolgen. Die sechs vorgesehenen Plätze im Halbrund wurden bei Anpassungen des Renovationsprojekts zum Parlamentsgebäude gestrichen.

Nach einem Referendum gegen die Pläne des neuen Daches des 2002 abgebrannten Parlamentsgebäudes wurde auf die sechs Plätze hinter den Grossratsmitgliedern verzichtet und die Journalisten auf die Tribüne verwiesen.

Dagegen protestierte ein Kollektiv von rund 40 Waadtländer Journalisten. Sie kritisierten die grössere Distanz zu den Politikern.

In einer gemeinsamen Antwort an das Kollektiv bekräftigten der zuständige Staatsrat Pascal Broulis (FDP) und der Grossratspräsident Grévory Devaud (FDP) am Dienstag die Lösung. Sie verwiesen auf die Parlamente in den Kantonen Genf, Bern und Wallis, wo die Medienschaffenden ebenfalls mit der Tribüne Vorlieb nehmen müssen. (sda)



Kommentar wird gesendet...

Kommentare

Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Zum Seitenanfang20240426