10.02.2016

Social Media Studie

90 Prozent aller Unternehmen sind auf Facebook

Soziale Netzwerke werden oft für Markenführung und Kampagnen genutzt, hingegen weniger für Rekrutierung.
Social Media Studie: 90 Prozent aller Unternehmen sind auf Facebook

Die Social-Media-Studie der Agentur Bernet, die zum dritten Mal in Zusammenarbeit mit dem Institut der angewandten Medienwissenschaft (IAM) der ZHAW durchgeführt wurde, zeigt eine deutlich höhere Präsenz von Social Media in der Unternehmenskommunikation. Nun hätten die Nutzer erkannt, welche Potenziale in den sozialen Netzwerken schlummern würden, so Irène Messerli von Bernet PR in der Medienmitteilung zur Studie.

Social Media gefragt wie nie

Zwischenzeitlich haben die Organisationen Erfahrungen gesammelt und Strategien entwickelt: Neun von zehn Organisationen sind heute auf einer Plattform wie Facebook, Twitter oder Youtube präsent. Alle befragten Grossunternehmen sind bei Social Media aktiv, ebenso sämtliche Nonprofit-Organisationen. Auch Verwaltungen/Behörden sind mit grossem Anteil (89%) auf den Kanälen präsent. Dabei steht Facebook auf Platz 1, gefolgt von Youtube, Twitter und den beiden Business-Netzwerken Xing und LinkedIn.

Markenpflege und Kampagnen

Trotz dieses strategischen Ansatzes werden die neuen Kanäle vor allem für Markenpflege und Kampagnen genutzt. Kundennahe Bereiche wie Service oder Verkauf sind weniger in die Aktivitäten integriert, heisst es weiter. Die dialogischen Online-Kanäle rücken immer mehr in das Zentrum der Gesamtkommunikation. Über drei Viertel aller Befragten betreiben die Kanäle «im Zentrum» ihrer Aktivitäten (27%) oder zumindest «ernsthaft» (49%).

Grafiken Bernet ZHAW Studie key09.022

Damit steigt auch der Anteil der Unternehmen, die eine Strategie führen: 83 Prozent haben strategische Überlegungen verschriftlicht (2013: 55%), davon 36 Prozent nur für Teilbereiche der Organisation.

Wie es in der Mitteilung weiter heisst, werden die Social-Media-Kanäle am stärksten für die Markenführung und für Kampagnen genutzt – und weniger für Rekrutierung oder interne Kommunikation. Unternehmen erwarten von Social Media vor allem mehr Präsenz: Eine erhöhte Sichtbarkeit, eine bessere Reputation, eine grössere Reichweite und mehr Traffic auf der eigenen Website sind die meistgenannten Ziele.

Grafiken Bernet ZHAW Studie key09.006

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Unsicherheiten über Output

Dies zeigt sich auch in der Ausführung: Content ist sehr wichtig, Community Management eher nicht so. Allerdings sind sich viele nicht sicher, wie das Verhältnis von Aufwand und Ertrag aussieht. In Zukunft will man die Aktivitäten noch mehr in die Gesamtorganisation tragen und glaubt an eine steigende Bedeutung für das Personalmarketing und den Verkauf. (pd)

Bild oben: Christian Beutler Keystone; Grafiken und Video: zVg


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