15.02.2011

Facebook

Die 20 Schweizer Top-Brands

Toblerone ist am populärsten.

Coca Cola und Starbucks haben weltweit die grössten Facebook-Fangemeinden. Der Internetdienstleister Unic wollte wissen, welche Schweizer Brands auf Facebook besonders beliebt sind und hat in einer Studie die Top 20 der Schweizer Brands auf Facebook erhoben. Als Kennzahl für die Popularität diente dabei die Grösse der Community, also die Anzahl Fans, wie es in einer Mitteilung heisst.

Zuoberst auf dem Podest landete mit 1'938'047 Fans Toblerone. Mit gut einer Million Fans folgt dahinter mit deutlichem Abstand Nescafé und auf dem dritten Platz Lindt mit 725'000 Anhängern.

Als Grundlage für die Erhebung diente die Markenauswahl des Schweizer Markenplakats (markenplakat.ch). Unic hat die Auswahl aufgrund folgender Kriterien ergänzt: Die Marke wurde in der Schweiz gegründet, sie besitzt eine offizielle Facebookseite und hat einen hohen Aktualitätsbezug. Für die Fanzahlen auf der Infografik gilt als Stichtag der 9. Februar 2011.

"persoenlich.com" liess sich einzelne Punkte der Studie von der Verantwortlichen Yvonne Miller noch etwas genauer erklären:

Toblerone liegt mit fast 2 Millionen Fans deutlich an der Spitze der Schweizer Brands. Worin sehen Sie die Gründe dafür?

Wir haben versucht, mit den Verantwortlichen bei Toblerone Kontakt aufzunehmen - leider ohne Erfolg. Es ist zu vermuten, dass Toblerone entsprechende Facebook-Kampagnen (Wettbewerbe, Facebook Ads, etc.) gefahren hat und so diese hohe Fanzahl erreicht hat. Ausserdem ist der Brand schon sehr lange auf Facebook vertreten. Die Grundlage bilden aber auch hier ein gutes Community Management: Regelmässige Updates, unterhaltsame Inhalte, etc.

Was ist das Rezept einer erfolgreichen Fanpage?

Hinter jeder erfolgreichen Facebookseite steht eine klare Strategie, ein Konzept sowie eine gute Betreuung. Die Zielgruppe zu kennen und ihre Bedürfnisse zu befriedigen sind zentral aber auch die richtige Tonalität zu treffen und die Seiteninhalte laufend zu optimieren.

Sind die Fans der Marken vor allem Schweizer oder haben Sie bei den Fans andere Besonderheiten festgestellt?

Dies ist stark von den einzelnen Brands und der Ausrichtung der Facebookseite abhängig. Die Brands der Uhrenindustrie haben beispielsweise Fans aus der ganzen Welt. Auf die Schweiz ausgerichtete Brands (20 Minuten) oder rein deutschsprachige Facebookseiten (Ovomaltine) haben entsprechend vor allem schweizerische bzw. deutschsprachige Fans. Brands die nur in bestimmten Ländern (Lindor z.B. in Italien) eine offizielle Facebookseite pflegen, haben natürlich v.a. in diesen Ländern Fans. Die Sprachausrichtung der Seite ist also mitentscheidend über die Herkunft der Fans.

Unter den Top 20 sind auffallend viele Lebensmittelmarken und Brands der Uhrenindustrie zu finden. Weshalb?

Es handelt sich hier um Konsumgüter. Konsumgüter sind für die Fans einfach fassbar und häufig emotionaler als beispielsweise klassische Dienstleistungsmarken.

Einige fanstarke Facebookseiten von Food Brands wie Lindor, oder Maggi werden nicht auf Deutsch oder Englisch, sondern auf Spanisch (Suchard), Französisch (Maggi) oder Italienisch (Lindor) moderiert. Woran liegt das? Würde es den Brands nicht mehr bringen, eine zentrale Betreuung der Seiten einzuführen?

Nicht alle Brands haben eine zentral gesteuerte Social Media Strategie. Viele Unternehmen sind sich der Macht von Social Media noch nicht bewusst, so dass einzelne Standorte bei fehlender Corporate Social Media Strategie ihre eigenen Seiten erstellen. Die Beispiele unserer Studie zeigen, dass keine klare Empfehlung in Richtung zentrale Fanpage-Verwaltung ausgesprochen werden kann.

In einer Mitteilung schreiben Sie, dass viele der Top 20 Brands sich auch zukünftig an der Spitze behaupten können. Einige würden aber von Brands eingeholt werden, deren Communities noch im Aufbau sind. Können Sie uns Beispiele nennen?

Wir spielen nicht auf konkrete Marken an, wissen aber, dass viele Brands erst jetzt Facebook für sich entdecken. Diese Brands sind bereit, viel in den Aufbau einer eigenen Facebook Community zu investieren.

-> zum Original-Artikel

Interview: Corinne Bauer



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