18.07.2018

Kartellrecht

Google will die EU-Rekordstrafe anfechten

«Android hat die Auswahl für alle vergrössert, nicht verkleinert», sagt ein Sprecher des Internet-Riesen zum Urteil. Die EU-Wettbewerbskommission verhängte eine Strafe von 4,34 Milliarden Euro, weil Google seine marktbeherrschende Position bei Android missbraucht habe.
Kartellrecht: Google will die EU-Rekordstrafe anfechten
Die Brüsseler Behörde wirft Google den Missbrauch seiner Marktdominanz bei Smartphone-Betriebssystemen vor. (Bild: Keystone/EPA/Vincent Jannink)

Google wird die Rekord-Wettbewerbstrafe der EU-Kommission im Zusammenhang mit seinem Geschäftsmodell beim Smartphone-System Android anfechten. Das kündigte ein Sprecher des Internet-Riesen am Mittwoch in Brüssel an.

«Android hat die Auswahl für alle vergrössert, nicht verkleinert. Ein dynamisches Ökosystem, ein hohes Innovationstempo und niedrige Preise sind klassische Merkmale eines starken Wettbewerbs», begründet der Sprecher die Entscheidung. Google Schweiz will dazu nicht gesondert Stellung beziehen, sondern verweist auf Anfrage von persoenlich.com auf das oben erwähnte Statement des globalen Konzernsprechers. Zudem habe sich CEO Sundar Pichai in einem Blogpost zum Thema geäussert.   

EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager verhängte zuvor eine Strafe von 4,34 Milliarden Euro, weil Google seine marktbeherrschende Position bei Android missbraucht habe (persoenlich.com berichtete).

Solche Verfahren gehen üblicherweise jahrelang durch Gerichtsinstanzen. (awp/sda/dpa/eh)



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