von Tim Frei
Premiere für das US-Unternehmen in der Halle 550 in Zürich-Oerlikon: Der Event «Google Marketing Live» hat erstmals nicht nur in den USA stattgefunden, sondern auch in Zürich, wo sich Kundinnen und Partner von Google aus Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) versammelten.
Während am Dienstag die weltweiten Keynotes aus Googles Haupsitz in Mountain View (Kalifornien) live übertragen wurden, standen am Mittwoch diese Rednerinnen und Redner auf der Bühne in Zürich: Selin Song (Vice President EMEA, Google Customer Services-Team) referierte zum Thema «Results and Responsibility – Building a Future Ready Business», Pedro Pina (VP YouTube EMEA) unter anderem über das Format YouTube Shorts, Rajan Patel (VP of Engineering im Bereich Search, Google) zum Thema «Building for the Future of Search and Video» und die Autorin und Unternehmerin Margaret Heffernan über die Bedeutung von «mutigen Experimenten» für eine genauere Vorhersage der Zukunft.
Zwischen den Keynotes kam es zu einer kurzen Diskussionrunde über die digitale Transformation, an der sich Samuel Wenger (Global Head Direct to Consumer, On), Michael Beresin (CEO, Labelium Europe) und Emily Henderson (Director Google Media Lab, EMEA) beteiligten. David Benson hat das Panel moderiert.
«Die langweiligen Jobs verschwinden zunehmend»
Die Gesprächsteilnehmer waren sich einig: Automatisierung ist zwar ein Erfolgsfaktor im digitalen Marketing, doch der Mensch spielt nach wie vor eine wesentliche Rolle. «Und zwar in der Art und Weise, wie Technologien eingesetzt werden – was gleichzeitig neue Berufsfelder schafft», sagte Michael Beresin von der Digitalmarketing- und Performance-Agentur Labelium. Die «langweiligen Jobs» würden zunehmend verschwinden und vom Computer übernommen.
Auf die Frage, was die grössten Hürden bei der digitalen Transformation bei der Schuhmarke On gewesen seien, antwortete Samuel Wenger, Global Head Direct to Consumer: «Erstens galt es, ein funktionierendes Team zu bilden, das die automatischen Systeme richtig und erfolgreich einsetzen kann.» Zweitens sei es darum gegangen, ein Tool zu schaffen, dass es On erlaube, Daten von Kundinnen und Kunden datenschutz- und privatspährengerecht zu erheben. «Und drittens war und ist es eine Challenge, bei so vielen verschiedenen Sprachen und Produkten eine Personalisierung im E-Commerce gewährleisten zu können.»
Nebst den Keynotes und weiteren Veranstaltungen konnten sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Informationsständen zu Produktinnovationen des US-Unternehmens erkundigen – zum Beispiel über Performance-Max-Kampagnen.