11.09.2016

Rankle

Gugl will gegen Google antreten

Ein Zürcher Start-up legt sich mit dem Suchmaschinen-Giganten an. Die «Empfehlungsmaschine» soll den Markt aufmischen.
Rankle: Gugl will gegen Google antreten
Setzt bei der Suche im Web auf Massenintelligenz und Freunde: Die «Empfehlungsmaschine» Rankle. (Bild: rankle.me)

Johannes Gugl hat Grosses vor. Er ist überzeugt, dass er Google Marktanteile abjagen kann – heute beherrscht Google 90 Prozent des Suchmaschinen-Marktes. «Suchmaschinen sind ein Relikt aus der Anfangszeit des Internets», sagt der gebürtige Österreicher im «Sonntags-Blick» (Artikel online nicht verfügbar).

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2015 gründete Gugl mit zwei Kollegen Rankle. Sein Grundgedanke: Freunde sind durch Interessen verbunden, und die Interessen wiederum untereinander. Rankle fischt mit einem Netz, das aufgespannt ist zwischen Usern und deren Freunden, zwischen Wortfeldern und Interessen. Dabei wird Schwarmintelligenz genutzt, User können die Suchergebnisse bewerten. Die mit den meisten Sternchen landen zuoberst bei den Ergebnissen, die alle als Bild-Kärtchen dargestellt werden – und nicht als Text wie bei normalen Suchmaschinen. Der Algorithmus lernt, schlägt Inhalte vor, die zu Geschlecht, Alter und Geografie passen.

«Viele Menschen sind überfordert vor einem riesigen Berg an Ergebnissen, welche Google ausspuckt», so Gugl. Das soll sich mit Rankle nun ändern. Bald zieht er mit seinem Start-up in den Impact Hub, einem Coworking-Haus in Zürich ein. (SoBli/cbe)



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