27.11.2017

Uber

In Israel verbietet Gericht den Fahrdienst

Wegen mangelnder Sicherheit der Kunden darf der Fahrdienst-Vermittler Uber in Israel nicht mehr operieren.
Uber: In Israel verbietet Gericht den Fahrdienst
Uber muss seine Regularien ändern, um in Israel weiter Dienste anbieten zu dürfen. (Bild: Keystone/AP/Seth Wenig)

Der Fahrdienst-Vermittler Uber darf seinen Service nicht mehr in Israel anbieten. Dies hat ein Gericht in Tel Aviv am Montag entschieden, wie eine Sprecherin bestätigte. Ohne entsprechende Versicherung müsse Uber innerhalb von zwei Tagen seine Dienste in Israel einstellen, sagte der zuständige Richter laut «Jerusalem Post».

Der Taxifahrerverband und die Taxi-App Gett hatten gegen Uber geklagt. Auch das Transportministerium war laut Medienberichten wegen mangelnder Sicherheit gegen Uber vorgegangen. Uber war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Der Fahrdienstvermittler hatte seit vergangenem Jahr einen nächtlichen Service im Grossraum Tel Aviv angeboten. Seit einigen Wochen gab es den Dienst täglich 24 Stunden. Am jüdischen Ruhetag Sabbat fährt in Israel fast kein öffentlicher Nahverkehr.

Anfang des Monats hatte der israelische Uber-Geschäftsführer Joni Greifman das Angebot des Unternehmens in Israel verteidigt. «Wir versuchen innerhalb der korrekten Vorgaben zu operieren, aber in einer Vorgaben-Welt, die nicht der aktuellen Realität entspricht», sagte Greifman der «Jerusalem Post». Die Transportvorgaben seien in den 1960-er Jahren verfasst und nicht etwa für Handys angepasst worden.

Das Start-Up Uber aus San Francisco ist weltweit in mehr als 600 Städten vertreten. Das ursprüngliche Konzept, dass Menschen mit ihren eigenen Autos Fahrgäste für Uber befördern, stiess bereits in mehreren Ländern auf massiven Widerstand der Taxi-Branche und wurde beispielsweise in London verboten. (sda/maw)



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