27.02.2012

Online-Handel

Knackt Marke von 20 Mrd. Euro

Deutscher E-Commerce mit grossem Umsatzwachstum.

Die deutschen Online- und Versandhändler haben 2011 das größte Umsatzplus seit Jahren verzeichnet. Der E-Commerce-Anteil hat dabei die Grenze von 20 Mrd. Euro gesprengt. Zu diesem positiven Ergebnis kommt der Bundesverband des Deutschen Versandhandels. Im Rahmen seiner Jahrespressekonferenz in Hamburg stellte der Verband auch die Ergebnisse seiner Studie "Interaktiver Handel in Deutschland 2011" vor. Dafür wurden rund 30'000 Privatpersonen aus Deutschland im Alter von über 14 Jahren von Januar bis Dezember 2011 zu ihrem Ausgabeverhalten im Online- und Versandhandel sowie zu ihrem Konsum von digitalen Dienstleistungen befragt. Die Branche realisierte einen Gesamtumsatz von 34 Mrd. Euro.

Stationärhändler sind Gewinner

Auch der Anteil am gesamten Einzelhandel stieg auf den neuen Spitzenwert von 8,2 Prozent (Vorjahr 7,8 Prozent). Das Onlinegeschäft machte im Jahr 2011 noch einmal einen gewaltigen Sprung. Mittlerweile gehen mit 21,7 Mrd. Euro zwei Drittel (knapp 64 Prozent) der Branchenumsätze im Distanzgeschäft auf das Konto des Online-Handels. Das entspricht einem prozentualen Wachstum gegenüber dem Vorjahr von 18,5 Prozent. 2011 gab es drei eindeutige Sparten-Gewinner, die ihre Gesamtumsätze im zweistelligen Bereich steigern konnten. Auf Platz eins rangieren die Stationärhändler, die zusätzlich in den Interaktiven Handel im Netz oder per Katalog eingestiegen sind. Sie legten 2011 gegenüber dem Vorjahr um 41 Prozent zu, gefolgt von den Apothekenversendern. Diese punkteten mit einem Wachstum um plus 35 Prozent. Auch die Internet-Pure-Player konnten ihr Geschäft um 31 Prozentpunkte ausbauen.

Frauen kaufen gerne Online

Der grösste Umsatzbringer im Interaktiven Handel waren auch im Vorjahr Bekleidung, Textilien und Schuhe. Platz zwei nehmen Medien, Bild- und Tonträger ein. An dritter Stelle rangieren Unterhaltungselektronik und E-Artikel. Bei der Kundenbetrachtung repräsentieren Frauen mit einem Anteil von rund 58 Prozent gegenüber den männlichen Kunden mit einem Anteil von rund 42 Prozent das starke Versandhandels-Geschlecht. Der Kauf auf Rechnung mit einem Anteil von 42 Prozent eine beliebte Zahlweise. (pd)


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