09.04.2019

Facebook

Mehr Transparenz nach EU-Forderung

Das Soziale Netzwerk soll seinen Nutzern aufzeigen, für welche Zwecke ihre Daten genutzt werden.
Facebook: Mehr Transparenz nach EU-Forderung
Im Nachgang des Skandals um Cambridge Analytica soll Facebook informieren, wie sich der Konzern durch den Gebrauch von Nutzerdaten finanziert. (Bild: Pixabay/William Iven)

Facebook zieht Konsequenzen aus den Forderungen der Europäischen Kommission und Verbraucherschutzbehörden und zeigt sich transparenter. Die Kommission begrüsste die Veränderungen der Nutzungsbedingungen.

«Jetzt werden Nutzer wirklich verstehen, dass ihre Daten von dem sozialen Netzwerk genutzt werden, um gezielt Werbung zu verkaufen», sagte Justizkommissarin Vera Jourova am Dienstag.

Ein Unternehmen, dass nach dem Datenskandal rund um die Analysefirma Cambridge Analytica im US-Präsidentschaftswahlkampf Vertrauen gewinnen wolle, dürfe sich nicht hinter einer «komplizierten juristischen Sprache» verstecken. Jetzt sei es leichter, in Erfahrung zu bringen, wie beispielsweise ein Konto geschlossen und in welchen Fällen Konten gesperrt würden.

Im Nachgang des Skandals, der Facebook im vergangenen Jahr erschütterte, hatten die EU-Kommission sowie nationale Datenschützer das weltgrösste Internet-Netzwerk aufgefordert, die mehr als zwei Milliarden Mitglieder besser darüber in Kenntnis zu setzen, wie sich der Konzern finanziert und welche Einnahmen aus dem Gebrauch der Nutzerinformationen generiert werden. Zugleich verlangten sie eine Anpassung an das EU-Verbraucherrecht. Laut der EU-Kommission müssen alle Änderungen bis Ende Juni abgeschlossen sein, ansonsten drohen Sanktionen. (sda/log)



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