05.06.2022

Onlinehandel

Modekonzerne verlangen Geld für Rücksendungen

Bei diesem Schritt von Zara und Uniqlo handelt es sich Beobachtern zufolge um Testläufe. Die Konzerne wollten so eruieren, wie weit Konsumentinnen und Konsumenten mitmachen würden.
Onlinehandel: Modekonzerne verlangen Geld für Rücksendungen
Zara und Uniqlo brechen mit dem Schritt ein Tabu im Mode-Onlinehandel. (Bild: Keystone/Steffen Schmidt)

Im Onlinemodehandel findet ein Umdenken statt bezüglich der Rücksendungen, wie es in einem Artikel der SonntagsZeitung heisst: Als erster internationaler Konzern verlange Zara in der Schweiz 2.95 Franken pro Rücksendung, wenn diese nicht in der Filiale, sondern über Drittanbieter wie etwa die Post zurückgeschickt werde.

Beim Schritt von Zara – oder auch von Uniqlo*, dem grössten japanischen Kleiderhändler, der seit vergangenem Jahr Geld für Retouren verlangt –, handle es sich um Testläufe, werden Beobachter im SoZ-Artikel zitiert. Die Konzerne wollten so herausfinden, wie weit die Konsumentinnen und Konsumenten mitmachen.

E-Commerce-Experte Darius Zumstein von der ZHAW stellt ein Umdenken fest in der Branche: «Man realisiert langsam, dass auch im E-Commerce nichts umsonst ist», sagt er im Bericht. Zalando, der laut SoZ grösste Modehändler der Schweiz, bleibe bei Gratis-Retouren, habe jedoch in der Schweiz mit «Zalando Plus» ein kostenpflichtiges Kundenbindungsprogramm lanciert. (pd/tim)



*Uniqlo liefert nicht in die Schweiz



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