03.09.2019

Digitalswitzerland

«Mut machen» und «Neugier wecken»

Am Dienstag findet der dritte Digitaltag an über 12 Standorten in der Schweiz statt. Rund 90 Partner sind an Bord, unter anderen SBB, SRG, Microsoft oder Admeira. Warum eigentlich? «persönlich» hat nachgefragt – auch bei Bundespräsident Ueli Maurer.
von Matthias Ackeret

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Ivo Furrer, Präsident Digitalswitzerland

«Mit dem zum dritten Mal stattfindenden Digitaltag wollen wir erneut mit der Bevölkerung in der Schweiz zum Thema Digitalisierung in einen Dialog treten. Das Ziel ist es, dass möglichst viele Menschen mit den Chancen von digitalisierten Anwendungen in Berührung kommen, diese persönlich erleben und damit Ängste und Bedenken abgebaut werden können. Mit den schweizweit an über zehn Standorten angesetzten Veranstaltungen, unter anderem in unserer Bundeshauptstadt Bern, in der Romandie in Lausanne und am Wirtschaftsstandort Zürich erreichen wir möglichst viele Betroffene der «digitalen Revolution». Dabei sollen die Menschen aktiv mit in die sie berührenden Fragen einbezogen werden – mit den sogenannten World Cafés haben sie die Gelegenheit, sich direkt vor Ort zu relevanten Themen zu äussern sowie unter sich und mit Experten zu diskutieren. Schliesslich lancieren wir am Digitaltag unsere Initiative «lifelong learning», mit der wir aufzeigen, mit welchen konkreten Massnahmen eine grosse Anzahl unserer über 170 Mitgliederfirmen ihre Mitarbeiter in Aus- und Weiterbildungen zur Digitalisierung unterstützen. Zusammenfassend erwarte ich also, dass es uns gelingt, möglichst viele Menschen in unserem Land weiter für das Thema Digitalisierung zu sensibilisieren und gleichzeitig sicherzustellen, dass die Menschen sich ernst genommen fühlen, sich aktiv einbringen können und konkrete Unterstützung erhalten.»




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Ueli Maurer, Bundespräsident

«Die Digitalisierung schreitet mit hohem Tempo voran, und vieles, was heute als Gedankenspiel abgetan wird, könnte morgen bereits Alltag sein. Bei manchen löst das Unbehagen aus, zu gross erscheint die Gefahr, nicht Schritt halten zu können. Anlässe wie der Digitaltag helfen, eigene Möglichkeiten in dieser Entwicklung zu erkennen und unbegründete Ängste abzubauen. Hautnah erleben wir, was hinter dem Schlagwort Digitalisierung steckt. Es sind solche persönlichen Erfahrungen, die uns begreifen lassen, dass uns die Digitalisierung nicht wie eine Naturgewalt überrollt, sondern dass sie von uns gestaltet werden kann. Nach unseren Vorgaben lässt sich Kompliziertes vereinfachen, Intransparentes offenlegen und Riskantes kontrollieren. Es ist für die Schweiz von immenser Bedeutung, dass wir uns von diesen Chancen begeistern lassen.»



 

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Nadine Nyffenegger, CMO Lead Microsoft Schweiz

«Am Digitaltag wollen wir, dass sich die Menschen intensiver mit Technologie beschäftigen, um die digitale Transformation der Schweiz voranzutreiben. Dies hat weniger mit Technologie selber zu tun als vielmehr mit den Menschen, die sie anwenden. Denn wer das Potenzial und die Risiken moderner Technologien kennt, ist in der Lage, diese sinnvoll, das heisst zum Wohle des Menschen, einzusetzen. Der Digitaltag ist aus unserer Sicht die ideale Plattform, um diese Diskussion mit einem breiten Publikum zu führen. Der Digitaltag soll aber auch inspirieren, Mut machen und die Neugier wecken. Er soll über neue Technologien informieren, digitale Geschäftsmodelle erklären und bahnbrechende Innovationen aufzeigen. Am Digitaltag herrscht Aufbruchsstimmung. Und das tut der Schweiz gut.»

 




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Bakel Walden, Direktor Angebot und Entwicklung SRG

«Wir streben in fünf Jahren eine Ausgewogenheit zwischen digitalem Angebot und Broadcast an. Unser Ziel tönt simpel, aber die Herausforderungen, denen sich die SRG gegenübersieht, sind enorm. Wir sind seit 88 Jahren vor allem stark im Broadcast. Da erscheint die nonlineare digitale Zukunft nicht nur vielversprechend. Da zählt kein Blick zurück auf eine goldene Vergangenheit, sondern es braucht viel Veränderung: im Angebot, in den Strukturen und in den Köpfen. Wir haben Lust auf diesen Wandel. Und am besten geht das vernetzt im Austausch. Der Digitaltag bietet eine perfekte Plattform für die offene und ehrliche Diskussion. Zahlreiche inspirierende Momente sind inklusive. Und das diesjährige Motto, «lifelong learning», ist ja auch wie gemacht für uns als veränderungsbereite 88-Jährige.»







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Andreas Meyer, CEO SBB

«Wir engagieren uns am Digitaltag, weil der gesellschaftliche Dialog über die Digitalisierung entscheidend ist. Für eine bessere Lebensqualität, für die bessere Ausnutzung unserer Ressourcen, das heisst Nachhaltigkeit in Bezug auf Energie, Klima und Landverbrauch, und für die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz. Der Anlass hat sich als geeignete Plattform erwiesen, um mit der Bevölkerung in den Dialog zu treten und über Chancen und Risiken der Digitalisierung zu diskutieren. Die Mobilität und die Vernetzung der Mobilitätsträger von Tür zu Tür leistet einen wesentlichen Beitrag dazu. Zeigt aber auch, dass digital und physisch sich ergänzen müssen. Transporte bleiben physisch.»




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Bertrand Jungo, CEO Admeira

«Die Digitalisierung betrifft uns alle – privat, öffentlich, wirtschaftlich. Admeira nimmt aktiv am Digitaltag teil, um den notwendigen interdisziplinären Austausch über dieses wichtige Thema zu unterstützen und diesen mit den positiven Erfahrungen aus der Werbewirtschaft zu bereichern. Die gesamte Werbe- und Medienbranche befindet sich im Umbruch. Als Unternehmen transformieren wir uns vom klassischen Vermarkter hin zum digital hochspezialisierten Beratungsunternehmen. So nutzen wir die Chancen der Digitalisierung gezielt, um innovative Produkte und wirkungsvolle Werbelösungen für unsere Werbekunden, Agenturen und Inventargeber zu entwickeln. Mit unserer Teilnahme am Digitaltag sind wir am Puls der Zeit, zeigen unsere Expertise und lernen von anderen Branchen dazu – ein zweifacher Gewinn.»



Die vollständige Umfrage zum Schweizer Digitaltag 2019 finden Sie in der September-Ausgabe von «persönlich». Sie erscheint dieser Tage (abo@persoenlich.com).



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