Allein im Jahr 2025 verliert Swisscom 100 Millionen Franken im Telekomgeschäft, wie Christoph Aeschlimann im Interview mit der Schweiz am Wochenende sagt. Das heisst aber nicht, dass dasselbe Schicksal wie der Post droht. «Wir verlieren im Unterschied zur Post nicht an Umsatz, weil wir einen Mengenrückgang haben. Im Gegenteil: Wir haben mehr Kunden (…) aber die Preise sind tiefer», so der Konzern-Chef.
Für das Unternehmen heisse es einerseits, neue Produkte zu lancieren. Und andererseits werde Effizienzsteigerung in den kommenden fünf Jahren ein zentrales Thema bleiben. «Das erreichen wir, indem wir vereinfachen, gewisse Tätigkeiten einstellen, stärker automatisieren – oder Arbeiten an Orte verlagern, wo sie in gleicher Qualität, aber günstiger erbracht werden können», sagt der Swisscom-CEO. Swisscom will bis 1400 Mitarbeitende in Riga und Rotterdam beschäftigen (persoenlich.com berichtete).
In Bezug auf KI entwickle Swisscom ein Zielbild für 2030. Es gehe darum, festzulegen, wie die neue Technologie für die einzelnen Abteilungen wie Callcenters, Shops usw. verändern wird. «Natürlich fallen auch Stellen weg, aber jeder technologische Umbruch schuf neue, spannende Jobs», betont Aeschlimann.


