25.05.2020

Coronavirus

Pilotphase für Tracing-App startet

Die App wurde von der ETH Lausanne und der ETH Zürich sowie der Schweizer Firma Ubique entwickelt. Um die App bekannter zu machen, plant der Bund eine Aufklärungskampagne.
Coronavirus: Pilotphase für Tracing-App startet
Ein Soldat der Schweizer Armee testet die App: Ein dezentralisiertes System soll den Prozess der Identifizierung von Personen, die mit einer mit dem Coronavirus infizierten Person in Kontakt gekommen sind, vereinfachen und beschleunigen. (Bild: Keystone/Laurent Gillieron)

Die Schweiz ist das erste Land weltweit, bei der die Gesundheitsbehörde eine Lösung präsentiert, welche die Schnittstelle von Google und Apple für das Proximity-Tracing nutzt. Mit der App ist keine Überwachung der Nutzer möglich. Die Pilotphase der App hat am Montag gestartet. Der dezentrale Ansatz steht dabei im Vordergrund, so soll eine Überwachung verhindert und der Datenschutz gewährleistet werden, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Montag mitteilte.

Die SwissCovid App kann mit den aktuellsten iOS- und Android-Versionen benutzt werden. Sie enthalten mit der gemeinsam von Google und Apple entwickelten Exposure Notification API neu eine Schnittstelle für die SwissCovid App. Am Pilot beteiligen sich unter anderem Mitarbeitende der Eidgenössisch Technischen Hochschulen in Lausanne und Zürich, Armeeangehörige im Ausbildungsdienst, Mitarbeitende einzelner eidgenössischer und kantonaler Verwaltungen sowie Mitarbeitende von verschiedenen Spitälern und Kliniken. Die Pilotphase dauert längstens bis Ende Juni 2020 und soll allfällige Mängel aufdecken, bevor die App für die Bevölkerung freigegeben wird.

Sobald der parlamentarische Prozess abgeschlossen ist, will der Bund eine Aufklärungskampagne durchführen, um die App in der Bevölkerung bekannter zu machen und um Datenschutzbedenken entgegentreten zu können. (sda/eh)



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