11.11.2022

Künstliche Intelligenz

Tamedia lanciert eine Themenwoche

40 Medienschaffende des Tages-Anzeigers haben über KI recherchiert. Am Montag startet ein Special.

Was passiert in der Gesellschaft, wenn Maschinen beginnen, Texte zu schreiben? Und was heisst das für den Journalismus?

Der Tages-Anzeiger widmet sich ab Montag während einer Woche dem Thema Künstliche Intelligenz (KI) mit einem Onlinespecial und neun Sonderseiten in der Montagsausgabe. Dabei geht die Redaktion auch der Frage nach, was KI eigentlich für die Arbeitswelt kreativer Berufe bedeutet, die mit Text, Bild, Ton oder Video arbeiten. Wem gehören Werke, die eine KI schöpft? Was, wenn eine KI lügt oder «halluziniert», wie es Forscherinnen und Forscher bisweilen beschreiben? Was passiert, wenn sie für schädliche Zwecke eingesetzt wird? Für Desinformation oder Fake News in bedeutendem Ausmass?

In den letzten Wochen sind rund 40 Journalistinnen und Journalisten aus der Zürcher Redaktion diesen Fragen nachgegangen. Sie haben mit Text-Algorithmen experimentiert, intelligente Chatbots getestet und Hunderte Bilder geschaffen, eine KI interviewt. Sie haben mit Expertinnen gesprochen, mit KI-Künstlern telefoniert und Deepfake-Kriminelle aufgespürt. Leserinnen und Leser können auf der Website des Tages-Anzeigers ab Montag zudem selbst Rätsel lösen (welches Bild ist echt, welches nicht?) und den Text-Algorithmus GPT-3 ausprobieren, wie es in einer Mitteilung heisst.

«In der Tech-Welt verdichtet sich immer mehr die Ansicht, dass Künstliche Intelligenz 2022 einen Schub erfahren hat», wird Mario Stäuble, Co-Chefredaktor Tages-Anzeiger, zitiert. «Als Kreative sind wir neugierig, was da dran ist – und was die Veränderungen bedeuten, nicht zuletzt für uns selbst. Wir wollen mit dem Special das ganze Spektrum zeigen: Die Chancen, aber auch die Gefahren der Veränderungen.»

Parallel zur KI-Woche beim Tages-Anzeiger findet am Dienstag, 15. November 2022, die TX Conference statt. Einen Tag lang geht es an der Zürcher Werdstrasse darum, wie Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen Medien, Werbung und Unterhaltung beeinflussen. (pd/cbe)


Kommentar wird gesendet...

KOMMENTARE

Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren