23.10.2019

Google

Treffen mit Gewerkschaftern sorgt für Unruhe

In Zürich ist zwischen der Chefetage und Arbeitnehmenden ein Konflikt ausgebrochen.
Google: Treffen mit Gewerkschaftern sorgt für Unruhe
Google-Mitarbeiter in Zürich wünschen sich eine Stimme innerhalb des Unternehmens. (Bild: Züst Gübeli Gambetti)

Die Zürcher Google-Chefetage hat ein Treffen zwischen Mitarbeitenden und Gewerkschaftern verhindern wollen. «Wir verstehen nicht, weshalb das Google-Management versuchte, das Treffen abzusagen», so Syndicom-Mediensprecherin Lena Allenspach gegenüber dem «Tages-Anzeiger».

Laut dem ganzseitigen Zeitungsbericht vom Mittwoch hätte ein erstes Treffen bereits im Juni stattfinden sollen, wurde aber auf Druck von Google abgesagt. Am Montag habe das Gespräch unter dem Titel «Unions in Switzerland» doch noch stattgefunden – trotz Gegenwehr aus der Führungsetage, wie der Tagi schreibt. Rund 15 Mitarbeitende hätten teilgenommen, der Anlass sei intern per Video übertragen worden.

Das Verhalten des Konzern bezeichnet Rechtsprofessor Kurt Pärli von der Universität Basel als rechtswidrig: «Gemäss schweizerischem Arbeitsrecht haben Arbeitnehmende die Freiheit, sich gewerkschaftlich zu organisieren.»

Auf Anfrage des «Tages-Anzeigers» sagt ein Google-Sprecher, dass sich das Unternehmen nicht zum Vorfall äussern wolle. Auch gegenüber persoenlich.com gab es keine weiteren Details. Auch Google-Mitarbeiter wollten keine Stellung nehmen, selbst anonym nicht. (cbe)



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