Am Mittwoch haben 250 Google-Angestellte in Zürich gemeinsam für eine Protestpause ihr Büro verlassen. Damit zeigen sie sich solidarisch mit den vom Konzern weltweit Entlassenen und fordern den Konzern auf, auf weitere Entlassungen zu verzichten.
Mitte Januar hat der Google-Mutterkonzern Alphabet verkündet, weltweit ungefähr 12'000 Angestellte zu entlassen (persoenlich.com berichtete). Während die Kündigungen in den USA und in Kanada bereits ausgesprochen wurden, ist dies an anderen Standorten weiterhin unklar.
Mit dem sogenannten «Walkout» protestieren die Zürcher Google-Angestellten gegen die Massenentlassungen und zeigen sich solidarisch mit ihren Kolleginnen und Kollegen, denen bereits gekündigt wurde, wie es in einer Mitteilung der Gewerkschaft Syndicom hiess. «Wir Googlers stehen für gute Arbeitsbedingungen. Die Massenentlassung ohne wirtschaftliche Not ist nicht akzeptabel», so ein Google-Angestellter gemäss Mitteilung.
Die Google-Angestellten fordern vom Konzern, Alternativen zum Personalabbau eingehend und ernsthaft im Dialog mit dem Personal zu prüfen. Sind Entlassungen nicht abwendbar, so erwarten sie vom Konzern, mit einem guten Sozialplan die Folgen für die Betroffenen zu minimieren. Beispielsweise sind laut Mitteilung viele Nicht-EU-Bürgerinnen und -Bürger angestellt, deren Aufenthaltsrecht in der Schweiz bei einer Entlassung erlischt.
Syndicom ist die Gewerkschaft der IT-Branchen und hat bei Google Zürich laut eigenen Angaben «eine bedeutende Anzahl Mitglieder». (pd/cbe)