24.07.2023

Kino

«Barbie» toppt «Oppenheimer» an den Kassen

«Barbenheimer» hat am Wochenende weltweit 511 Millionen Dollar eingespielt. Dabei hat «Barbie» in den nordamerikanischen Kinos wie auch in der Schweiz «Oppenheimer» getoppt. Das berichteten mehrere US-Medien. Zahlen zur Schweiz legte Filmdistribution Schweiz vor.
Kino: «Barbie» toppt «Oppenheimer» an den Kassen
Gleichzeitig im Kino: Margot Robbie in «Barbie» und Cillian Murphy in «Oppenheimer». (Bilder: Keystone/AP/Warner Bros Pictures/Universal Pictures)

In der Schweiz verwies «Barbie» in allen drei Sprachregionen klar alle weiteren Filme auf die Plätze. In der Deutschschweiz wurden über 45'000 Eintritte gezählt, gegenüber rund 38'500 für «Oppenheimer»; «Barbie» wurde auf 83 Leinwänden gezeigt, «Oppenheimer» auf 75. Ein ähnliches Bild ergibt sich für die Romandie, ebenfalls mit «Barbie» auf Platz eins gefolgt von «Oppenheimer».

Im Tessin startet «Oppenheimer» erst Ende August in den Kinos. «Barbie» lag auf dem ersten Platz, mit weitem Abstand gefolgt von «Mission: Impossible – Dead Reckoning – Part One».

«Barbie», die Realverfilmung über einen Trip der berühmten Spielzeugpuppe und ihres Freundes Ken ins wirkliche Kalifornien hat laut Schätzungen bis zum Sonntag etwa 155 Millionen US-Dollar in den USA und Kanada eingespielt. Weltweit waren es 337 Millionen Dollar – dies bei einem Budget von 145 Millionen Dollar, ohne Marketingkosten.

Regisseurin Greta Gerwig («Lady Bird») hat damit auch den besten Start eines von einer Frau verantworteten Filmes überhaupt gelandet, wie die Branchenseite «The Hollywood Reporter» schrieb.

Das Geschichtsdrama über den Physiker Robert Oppenheimer, der als «Vater der Atombombe» gilt, hat in den USA etwa 80,5 Millionen Dollar eingespielt, weltweit 174 Millionen Dollar. Das Budget liegt bei rund 100 Millionen Dollar. Weil der Film von Christopher Nolan («Inception», «Dunkirk») mit 180 Minuten Laufzeit länger ist als die 114 Minuten dauernde «Barbie», konnten die Kinos allerdings weniger Vorstellungen ansetzen.

Beide Filme an einem Tag

Über Wochen hatten die Studios mit Erfolg den Hype zum Doppelstart der beiden Filme geschürt: Laut einer Umfrage des US-Kinobesitzerverbandes haben auch dank sehr guter Kritiken mehr als 200'000 Menschen die beiden Filme am selben Tag gesehen.

Für die Kinos sind diese Zahlen inmitten des Drehbuch- und Schauspielerstreiks eine Erleichterung. Die Marktstimmung belastet zudem, dass zuletzt mutmassliche Hits wie «Mission: Impossible – Dead Reckoning Part One», «Indiana Jones And The Dial Of Destiny» und der Pixar-Film «Elemental» weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben waren. In der Deutschschweiz haben diese Filme am vergangenen Wochenende die Plätze drei bis fünf belegt. (sda/dpa/cbe)


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KOMMENTARE

Pierre Rothschild
27.07.2023 08:14 Uhr
Ausser dem Starttermin haben diese Filme nichts gemeinsam. Nicht das Publikum, nicht die Produkionskosten, Barbie war 30 Prozent billiger. Aber während die Mattel-Puppe weltweit ein grosses Publikum finden wird, so auch in Asien und vor allem Lateinamerika, ist der grandiose Nolan-Film nicht für für so viele Zuaschauer interessant. Ohne ein Einspielergebnis, das der doppelten Produktionssume entspricht, wird nichts verdient.
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