Im Jubiläumsprogramm wird das Jura-Gebirge, das sich von Baselland bis weit nach Frankreich erstreckt, in den Mittelpunkt gerückt. Die Veranstalter beleuchten die filmische und künstlerische Erkundung dieser Region, die von Klusen, halboffenen Wäldern und unterirdischen Seen geprägt ist. Grosse Namen wie Claire Denis und Alain Tanner haben sich inspirieren lassen und erzählt von Geschichten, die das Jura prägen – von Schmuggel bis hin zu kulturellen Mythen, heisst es in einer aktuellen Medienmitteilung des Festivals. «Orte und Landschaften spielen eine grundlegende Rolle für das historische und emotionale Gedächtnis», wird Niccolò Castelli, künstlerischer Leiter der Filmtage, in einer Mitteilung zitiert.
Eine besondere Neuerung ist die Zusammenarbeit zwischen den Solothurner Filmtagen und dem Kunstmuseum. Die Ausstellung vom 19. Januar bis 4. Mai 2025 zeigt «Jurabilder» aus verschiedenen Epochen, die die künstlerischen Vorstellungen des Juras illustrieren und lädt Besucher ein, die Landschaft durch die Linse der Kunst neu zu entdecken. Gemäss Katrin Steffen, Direktorin des Kunstmuseums Solothurn, untersucht die begleitende Ausstellung die «künstlerische Biografie einer Landschaft», da der Jura eine wichtige Quelle der Inspiration für Künstler sei.
Als Begleitpublikation wird das Magazin Transhelvetica in einer seiner Ausgaben ikonische Drehorte entlang des Jurabogens vorstellen, um die filmischen Schauplätze erlebbar zu machen. Unterstützt wird das Jubiläumsprogramm unter anderem von der Däster-Schild Stiftung und dem Kanton Solothurn. (pd/ki/nil)