Die Werkschau Black Art Matters zeigt am Donnerstag im Rahmen der Ausstellung in der Maag-Halle Zürich den Film «Voodoo – Mounted by the Gods» des Zürcher Fotografen und Regisseurs Alberto Venzago.
Im April 1988 wollen der freischaffende Fotojournalist Venzago und eine Journalistenkollegin mit einer Vespa Afrika durchqueren. Es ist stickig heiss. Die Pisten sind so schlecht, dass Lastwagen in den Regenlöchern verschwinden. Die Pannen häufen sich. Das endgültige Aus widerfährt ihnen vor einer Graffiti-Mauer in Ouidah, Benin. Hinter der Mauer (eine Voodoo-Kloster-Mauer, wie sie lernen sollten) liest Mahounon, einer der einflussreichsten Voodoo-Priester Westafrikas, den beiden das FA, ein Orakel. Durch die geheim bleibende Botschaft verändert sich vieles im Leben der beiden. Und es wird der Beginn einer langen Freundschaft mit Mahounon bis zu seinem Tode.
1990 begann Venzago mit den Dreharbeiten. Nach zwölf Jahren war der Film «Voodoo – Mounted by the Gods» fertig. Faszinierende Bilder und innovative filmische Mittel erzählen eine Reise in die geheimnisvolle Welt des afrikanischen Voodoo. Venzago dokumentiert das Eintauchen in diese Religion mit beeindruckender Ästhetik und grosser Sensibilität.
Der Film wird am Donnerstag, 6. August, ab 20.30 Uhr gezeigt. Der Eintritt ist frei. Venzago ist vor Ort und hält eine Ansprache. Im Anschluss an den Film findet ein Talk statt. (pd/cbe)