Kreiert und kuratiert von Lélia Wanick Salgado, zeigt ab Mittwoch bis 13. August die Ausstellung «Amazônia» in der Maag Halle in Zürich mehr als 200 Aufnahmen von Sebastião Salgado, wie es in einer Mitteilung heisst. Der brasilianische Fotograf nimmt sein Publikum auf eine Reise durch den Amazonas-Regenwald mit. Er will die Fragilität des Ökosystems der «Selva» ins Licht rücken und auf die Dringlichkeit von deren Schutz hinweisen.
Salgados Werke zeigen keine Abholzung, Brände, illegale Goldsuche und Waffen, sondern das Amazonasgebiet und die indigenen Völker, die den Regenwald bewahren, heisst es weiter. «Ich wünsche mir mit all meiner Energie und Leidenschaft, die ich in ‹Amazônia› investiert habe, dass diese Ausstellung in 50 Jahren nicht einer verlorenen Welt gleicht», so Salgado. «Der Amazonas-Regenwald muss weiterleben – und in seinem Herzen immer seine indigenen Bewohner haben.»
Ein eigens für die Ausstellung komponierter Audiotrack des französischen Musikers Jean-Michel Jarre begleitet die Besucherinnen und Besucher auf ihrem Gang durch «Amazônia». Jarres Musik sei von den Klängen des Waldes inspiriert, vom Rascheln im Gehölz, vom Schreien, Schnattern und Fiepen der Tiere, vom Gesang der Vögel oder vom Rauschen des von den Bergen herabstürzenden Wassers.
Seit der Eröffnung in Mailand Mitte Mai 2023 verfügt die Ausstellung gemäss Mitteilung zudem neu über einen Bereich für blinde und sehbehinderte Besuchende, um auch ihnen die Möglichkeit zu bieten, die Welt von «Amazônia» zu erleben. Das dort ausgestellte Werk «Amazônia Touch» ist der erste Fotoband, bestehend aus 21 Messingplatten, der für blinde und sehbehinderte Menschen konzipiert und gestaltet wurde. Er ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen den Salgados und der Foundation Visio, einer Organisation, die sich dafür einsetzt, sehbehinderten Menschen Zugang zu kulturellen Aktivitäten zu eröffnen. Der Band wurde gemeinsam mit dem Taschen-Verlag produziert.
Zurich Insurance Group ist globale Hauptsponsorin der Ausstellungstournee. «Amazônia» ist ein Teil eines breiteren Engagements von Zurich, welches das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Notwendigkeit konkreter Umweltmassnahmen schärfen soll, wie es weiter heisst. Es ergänzt die schon bestehende Zusammenarbeit des Versicherungskonzerns mit dem Instituto Terra, der gemeinnützigen Organisation von Lélia Wanick Salgado und Sebastião Salgado.
«Es sind starke Werte, die uns als Zurich Versicherung mit den Salgados verbinden. Der gemeinsame Wunsch nach einer besseren Zukunft hat uns dazu bewogen, unsere Kräfte zu bündeln. Wir wollen Menschen inspirieren, dem Klimawandel aktiv etwas entgegenzusetzen. Die ‹Amazônia›-Ausstellung ergänzt unser Engagement perfekt», sagt Juan Beer, Chief Executive Officer von Zurich Schweiz: «Sie komplementiert das Zurich Forest Projekt, unsere gemeinsame Initiative mit Instituto Terra, der gemeinnützigen Organisation der Salgados.»
«Amazônia» hat bereits in Rom, London, São Paulo, Paris, Los Angeles, Manchester, Avignon, Rio de Janeiro und Mailand haltgemacht. Im Rahmen seines 150-Jahr-Jubiläums hat der Versicherungskonzern nun dafür gesorgt, dass die Fotoausstellung auch nach Zürich kommt. (pd/yk)