29.05.2023

Präsidentschaftswahl

Erdogan kritisiert ausländische Medien

Der türkische Staatschef hat nach seinem Sieg ausländischen Medien Stimmungsmache vorgeworfen. Diese hätten versucht, ihn zu «stürzen», sagte Recep Tayyip Erdogan.
Präsidentschaftswahl: Erdogan kritisiert ausländische Medien
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan bleibt weitere fünf Jahre im Amt. (Bild: Keystone/AP Photo/Ali Unal)

Nach seinem Sieg bei der Präsidentschaftswahl hat der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan ausländischen Medien Stimmungsmache vorgeworfen. Deutsche, französische und englische Zeitungen hätten versucht, ihn zu «stürzen», es aber nicht geschafft, sagte Erdogan am Sonntag vor einer jubelnden Menge, die sich vor dem Präsidialpalast in Ankara versammelt hatte. «Die schmutzigen Spielchen habt ihr gesehen», sagte er.

Erdogan kam am Abend nach der Auszählung fast aller Stimmen auf rund 52,14 Prozent, wie die Wahlbehörde am Sonntagabend mitteilte. Sein Herausforderer Kemal Kilicdaroglu kommt demnach auf 47,86 Prozent der Stimmen.

Erdogan sprach von einem Sieg der Demokratie, bei dem niemand verloren habe. Der Opposition warf er ein weiteres Mal Verbindungen zum Terrorismus vor, gegen den er nun verschärft vorgehen wolle. Er versprach weiter, die starke Inflation im Land zu senken. Ökonomen machen dafür seine unorthodoxe Wirtschaftspolitik verantwortlich. (sda/dpa/cbe)



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