08.10.2007

Paramount

Forster-Film wegen Angst vor Taliban verschoben

Film-Stopp wegen vermuteten Racheakten.

Letzte Woche gab der Filmverleiher Paramount bekannt, dass der Film "The Kite Runner" des Schweizer Regisseurs Marc Forster nicht wie vorgesehen am 2. November in die amerikanischen Kinos kommt. Der Kinostart wurde um mindestens sechs Wochen verschoben. Der Grund: Der Verleiher befürchtet Racheakte der Taliban, wie die "NZZ am Sonntag" berichtete.

Der Film basiert auf den gleichnamigen Roman des Autoren Khaled Hosseini -- einem Amerikaner mit afghanischen Wurzeln. Die Geschichte des Films handelt von zwei Buben, die im von Gewalt zerrissenen Afghanistan aufwachsen sind.

Laut "NZZ am Sonntag" befürchtet Paramount nun, dass die Taliban es auf die beiden 12-jährigen Hauptdarsteller abgesehen haben könnte. Einerseits weil im Film homosexuelle Szenen angedeutet werden. Anderseits könnten dem Film ethnische Vorurteile vorgeworfen werden. Deswegen habe der Verleiher eine Nahost-Experten beauftragt, ein Exil in den Vereinigten Arabischen Emiraten für die Buben und ihre Angehörige zu finden.


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