Filmemacher Fredi M. Murer wird mit dem Ehrenpreis des Schweizer Filmpreises 2022 ausgezeichnet. Gewürdigt werde ein «spielfilmender Dokumentarist und dokumentierender Spielfilmer», teilte das Bundesamt für Kultur (BAK) mit.
Weiter wurde der 81-jährige Regisseur in der Medienmitteilung vom Donnerstag als «Schlüsselfigur des Schweizer Films» bezeichnet, den die Spannung zwischen seiner innerschweizerischen Herkunft und seiner Wahlheimat Zürich stets beeinflusst habe. Fredi M. Murer wurde 1940 in Beckenried geboren und wuchs in Altdorf auf. In den 1960er Jahren hatte er mit seinen experimentellen Arbeiten nicht weniger zum Ziel, als «die Filmkunst neu zu erfinden». Murer schuf in der Folge zahlreiche Spiel- und Dokumentarfilme, darunter «Höhenfeuer» (1985) oder «Vitus», die mit dem Schweizer Filmpreis 2007 ausgezeichnete Geschichte eines hochbegabten Jungen. Der Regisseur wurde 2019 am Locarno Film Festival bereits mit dem «Pardo alla carriera», dem Preis für sein Lebenswerk, ausgezeichnet. Der mit 30'000 Franken dotierte Ehrenpreis des BAK wird ihm am 25. März im Rahmen des Schweizer-Filmpreises in der Halle 622 in Zürich überreicht. (sda/wid)