Die 72. Ausgabe der Berlinale findet vom 10. bis 20. Februar 2022 statt – mit zahlreichen Schweizer Filmen im Programm. Fünf der insgesamt elf gezeigten Schweizer Filme sind Koproduktionen der SRG, die am renommierten Filmfestival zudem Premiere feiern: namentlich «Drii Winter» von Michael Koch, «La Ligne» von Ursula Meier, «Unrueh» von Cyril Schäublin, «Calcinculo» von Chiara Bellosi und «La reine des Renards» von Marina Rosset.
Im «Wettbewerb», dem Herzstück der Berlinale, sind das von RTS koproduzierte Drama «La Ligne» von Ursula Meier («Home» 2008, «Sister» 2012) sowie die SRF-Koproduktion «Drii Winter» von Michael Koch («Polar» 2008, «Marija» 2016) zu sehen. «La Ligne» handelt von der gewalttätigen Margaret, die nach einer handgreiflichen Auseinandersetzung eine dreimonatige Kontaktsperre erteilt bekommt und nun mit der Sehnsucht nach ihrer Familie zu kämpfen hat. «Drii Winter» erzählt eine ungewöhnliche Liebesgeschichte aus einem Schweizer Bergdorf. Es ist der erste in Schweizerdeutsch gesprochene Spielfilm, der seit dem Fall der Berliner Mauer im Jahr 1989 im «Wettbewerb» der Berlinale gezeigt wird.
Weiter wird in der Sektion «Encounters» das von SRF koproduzierte Drama «Unrueh» von Cyril Schäublin («Dene wos guet geit» 2017) gezeigt. Die minoritäre RSI-Koproduktion «Calcinculo», ein Coming-of-Age-Film der Regisseurin Chiara Bellosi («Palazzo di giustizia» 2020), wird in der Sektion «Panorama» vorgeführt. In der Sektion «Generation Kplus» wird der kurze Animationsfilm «La reine des Renards» von Marina Rosset («Laterius» 2010), der von RTS koproduziert wurde, präsentiert. (pd/mj)