30.09.2019

Todesfall

Konrad Stamm ist gestorben

Er war lange Chefredaktor vom «Bund» und in verschiedenen Funktionen bei der NZZ tätig. Nun ist er 75-jährig gestorben.

Konrad Stamm ist am 23. September gestorben, in Goldiwil oberhalb des Thunersees, wie es in Nachrufen im «Bund» und in der «Neuen Zürcher Zeitung» heisst.

Er war von 1995 bis 2000 Chefredaktor und Mitglied der Geschäftsleitung beim «Bund». Seine Karriere dort hatte 1967 als freier Mitarbeiter noch während des Geschichts¬studiums begonnen, dann wurde er Redaktor zunächst im Ressort Ausland, danach Inland. Ab 1977 leitete Stamm die Inlandredaktion. Als die «Neue Zürcher Zeitung» 1995 die Federführung beim «Bund» übernahm, berief sie Stamm zum Chefredaktor. «Mit seiner seriösen Art passte er gut zur NZZ und zu deren Absicht, den Bund als in der Bundesstadt verankerte Regionalzeitung zu festigen», heisst es im Nachruf vom «Bund».

Auch gesundheitliche Probleme veranlassten Stamm, auf Ende 2000 die Leitung der «Bund»-Redaktion aufzugeben. Er übernahm bei der NZZ in Geschäftsleitung und Chefredaktion verschiedene Aufgaben. Er betreute zudem die Sendung «NZZ Standpunkte». 2007 liess er sich leicht frühzeitig pensionieren.

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Die Krönung seines schriftstellerischen Schaffens bildete «Minger – Bauer – Bundesrat» über den legendären Landesvater Rudolf Minger. Der «Bund» schreibt dazu: «Es war Konrad Stamm eine grosse Genugtuung, dieses Werk 2017 noch vollenden zu können.» (pd/eh)



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